Mainz. Das ZDF will sein Programm verjüngen - das soll sich nun auch in neuen Serien zeigen. Zum Beispiel Krimis, aber auch Sitcoms. Das ZDF will auch innovativer werden - etwa mit der US-Serie «Breaking Bad». Zu Markus Lanz steht der Sender - trotz der Kritik nach «Wetten, dass..?» aus Mallorca.

Das ZDF will das Programm modernisieren - mit neuen Krimis und mehr Comedy. Für Samstag sei die Krimireihe «Helen Dorn» mit Anna Loos vorgesehen, kündigte ZDF-Programmdirektor Norbert Himmler in der «Frankfurter Allgemeinen Zeitung» an. Ein Termin stand zunächst nicht fest.

Auch im Vorabendprogramm gebe es Bewegung: Nach dem Ende von «Forsthaus Falkenau» und dem «Landarzt» sowie dem «Experiment» der Krimiserie «Heldt» kämen im Oktober neue Innovationen. Dazu seien Krimis aus Skandinavien ähnlich wie «Kommissarin Lund» oder «Wallander» geplant. «Darüber bin ich im Gespräch insbesondere mit den skandinavischen Sendern.»

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Bei Familienserien am Vorabend will das Zweite zweierlei ausprobieren: Die Serie «Die Herzensbrecher» sei eher konventionell, «Die Familiendetektivin» ausgefallen, sagte Himmler. Im nächsten Jahr zeige das ZDF zudem eine neue Serie, die angelehnt ist an die US-Serie «Breaking Bad». Auch mehr Comedy ist geplant: «Am Freitag will ich den Comedy-Platz mit der "heute show" und jetzt in der Sommerpause mit dem Programm "Durchgedreht" und mit Sitcoms fest etablieren.»

ZDF steht weiter zu Lanz bei "Wetten dass ..?"

Zwei Sitcoms sollten nächstes Jahr auf den Schirm kommen. Von Serien im Digitalkanal ZDFneo wie «Mad Men», «Magic City» oder «Girls» sollten einige ab Herbst freitags ins Hauptprogramm.

Zu Markus Lanz steht der Sender - trotz der Kritik nach «Wetten, dass..?» aus Mallorca. «Mit "Wetten, dass ..?" ist Markus Lanz gerade sechs Mal pro Jahr auf Sendung. Und für seinen Talk haben wir eine langfristige Vereinbarung getroffen, weil ich finde, dass er einen ausgezeichneten Job macht.» Der Sonntagsfilm soll sich weiterentwickeln. «Unsere Fiction ist bisweilen zu realitätsfern. Das ändern wir.» Rosamunde Pilcher werde es aber weiter geben. «Dazu stehe ich.» (dpa)