Essen. Bei DSDS hat Ricardo Bielecki das Image des Weiberhelden weg. Spätestens seit den Witzen der Jury während der Liveshow am vergangenen Samstag ist der junge Mann gezeichnet. Doch Ricardo fühlt sich falsch verstanden. Was hält der Superstar-Anwärter wirklich von Groupie-Romanzen?
Es war ein guter Auftritt in der dritten Mottoshow von „Deutschland sucht den Superstar“ und die Jury war voll des Lobes. Kurz. Dann wurde DSDS-Kandidat Ricardo Bielecki vom Sänger zum Weiberhelden degradiert. "Du schleppst mehr Mädels ab, als der ADAC Autos", warf ihm Dieter Bohlen an den Kopf. Dann erzählte der Poptitan noch etwas von „14 Stunden durchpimpern“.
Die Frotzeleien machten dem 19-jährigen Bielecki schon auf der Bühne zu schaffen, das war zu sehen. Auch Tage später sagt er: „Klar kocht es in mir.“
DSDS-Kandidat Ricardo Bielecki war zu spät bei der Probe
Die derben Späße zielten auf eine zweistündige Verspätung ab, mit der Bielecki zu einer Probe kam. Am Abend zuvor war er noch mit einem Mädchen auf einer Party gesehen worden. Passiert sei nichts. „Ich habe nur den Wecker nicht gehört. Das ist menschlich“, wird der Superstar-Anwärter nicht müde zu beteuern. Ihn nerven die Vorwürfe.
DSDSEine Aussprache mit den Jurymitgliedern hat es bislang nicht gegeben. “Was nützt mir das denn?”, will Ricardo wissen. Er will einfach nur Singen und hofft, jetzt nicht für immer ein schlechtes Image zu haben. "Ich bin definitiv kein Womanizer. Ich liebe Frauen und respektiere sie", sagt Ricardo. Das klingt artig und brav. Fast ein bisschen zu sehr.
Denn: Natürlich gibt es eindeutige Angebote. Die kommen von ganz allein. Der 19-Jährige ist längst ein Teenieschwarm. Doch von Fan-Romanzen hält er angeblich nichts. „Ich möchte keine Frau, die meine Poster im Zimmer hat“, sagt er mit ernster Stimme und ergänzt: „Von meinen Groupies werde ich sicher niemanden heiraten.“ Ricardo wartet auf die Richtige. „Kribbeln“ müsse es.
Bei dem Mädchen von der Party hat sich Ricardo übrigens bislang nicht gemeldet, obwohl er die Nummer tatsächlich hat. „Das war bestimmt auch ein Schock für das Mädel“, glaubt er. Die junge Frau wolle nach dem ganzen Theater ohnehin nichts mehr von ihm wissen.
Superstar-Anwärter Bielecki geht wieder ohne Brille auf die Bühne
Weil er ein Romantiker ist, singt Ricardo in der kommenden Show zum Motto "Typisch Deutsch" eine gefühlvolle Ballade von Xavier Naidoo. „Sie sieht mich nicht“ heißt das Stück mit dem er auf der Bühne stehen wird. Damit will er beweisen, dass seine Stimme zählt, nicht sein Liebesleben. Der Druck sporne ihn da zusätzlich an.
Nichts sehen, das wird am Samstagabend auch Ricardo. Denn seine Brille vom letzten Auftritt bleibt diesmal in der Garderobe. Das werden viele Zuschauer bedauern, die Brille kam bei seinen Fans gut an. Das Problem: Sie macht ihn nervös. „Ich sehe mit der Brille alles total scharf und kann mich nicht richtig konzentrieren“, erklärt er. Das ist natürlich auch eine Form mit dem ganzen Superstar-Trubel umzugehen: Einfach nicht hinsehen.
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