DSDS-Star Beatrice Egli wurde von Schlagerkollegin gemobbt
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Essen. . DSDS-Kandidatin Beatrice Egli kennt auch die Schattenseiten des Musikgeschäfts und der Schlagerbranche. Als Teenager wurde sie von einer erfahrenen Kollegin als zu dick beschimpft. Warum sie dieser Rückschlag nur stärker gemacht hat, erzählt sie im Interview.
„Sich selbst treu bleiben.“ Oder: „Zu sich stehen.“ DSDS-Kandidatin Beatrice Egli sagt solche Sätze gern und oft. Die Blondine will ihr eigenes Ding machen, ihren eigenen Weg gehen. Der hat sie immerhin schon in die Top 7 der zehnten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ geführt. Aber leicht war es nicht immer für die Egli. Im Gespräch mit der Bravo berichtete sie von den unschönen Seiten des Sängerlebens.
Schon mit 18 stand Beatrice Egli mit der bekannten Schweizer Schlagersängerin Lys Assia auf der Bühne. Eine aufregende Zeit. Doch als der gemeinsame Song "Sag mir, wo wohnen die Engel" 2007 beim internationalen Grand Prix in Wien floppte, reagierte die gestanden Schlagerfrau (heute 89) heftig: In aller Öffentlichkeit kritisierte sie Egli hart, bezeichnete die dralle Blondine gar als zu dick.
„Ich bin keine 36er-Nummer“
„Damals hat mir das schwer zu schaffen gemacht“, gibt die blonde Powerfrau im Gespräch mit der WAZ Mediengruppe unumwunden zu. Für einen Teenie sei der ganze Rummel ohnehin viel gewesen. Und dann noch so ein Tiefschlag. Sie dachte sogar über ein sofortiges Karriereende nach. Nur der Glaube an sich selbst und die Musik gaben ihr Kraft weiterzumachen.
Die heute 24-Jährige ist mit der Zeit tougher geworden, abgebrühter. Jetzt sieht sie den Vorfall lockerer und sich selbst mit neuem Selbstbewusstsein: „Ich bin keine 36er-Nummer und fühle mich trotzdem wohl.“
DSDS Beatrice Egli singt bei DSDS deutsche Texte mit Ohrwurmpotential
Das Gesamtpaket Egli steht dabei gerade hoch im Kurs. Mit ihren Liedern kommt Egli an. Die Jurymitglieder bescheinigen ihr Ohrwurmpotential und ihre Auftritte erhöhen die CD-Verkäufe gestandener Schlagergröße. Egli ist Profi genug, um zu wissen, dass das bestenfalls teilweise an ihrer Stimme liegt: „Eigentlich macht ja die Show, dass diese Lieder in den Charts steigen.“ Trotzdem freut es sie, so eine neue Zielgruppe anzusprechen.
Auch bei der Musikauswahl will Beatrice Egli „sich treu blieben“. Lieber mit einem Schlager rausfliegen, als mit einem Popsong weiterkommen. Die junge Frau zeigt eine klare Kante. Vermeintlich. Denn natürlich würde sie bei DSDS auch eine andere Musikrichtung singen. Das sei schließlich Teil des Konzepts.
Die DSDS-Kandidatin ist eine Schlagersängerin durch und durch
Ob sie Angst davor hat, sich verbiegen zu lassen? „Angst ist falsche Wort.“ Aber: „Ich bin mit Schlager gestartet und ich stehe zum Schlager.“ Soll wohl heißen: Auf Dauer würde eine andere Musikrichtung keinen Erfolg bringen.
Zu ihrem Glück wird die Treue auch in der vierten Liveshow nicht auf die Probe gestellt. „Typisch Deutsch“ heißt das Motto. Eine Steilvorlage für Egli. Die Schlager-Bardin geht mit Ella Endlichs „Küss mich, halt mich, lieb mich“ an den Start.
Wie eng sie dem Schlager verbunden ist war schon in der dritte Mottoshow zu sehen. Nachdem sie Andrea Bergs Hit "Du hast mich tausend Mal belogen" gesungen hatte, meldete sich der Star plötzlich selbst über das Telefon und lobte den Auftritt. „Da war plötzlich diese wunderschöne, herzliche Stimme.“ Eglis Stimme rutscht auch heute bei der Erinnerung an den Moment etwas höher.
Auf der Bühne flossen schnell die ersten Freudentränen. Unangenehm ist ihr das nicht. Ich bin ein bisschen emotional. Für eine Frau normal“, sagt Egli mit einem herzlichen Lachen.
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