München. Ob es daran gelegen hat? Thomas Gottschalk, dessen Sendung die ARD wegen mangelnden Erfolgs im Juni einstellt, hätte gern mehr Live-Schaltungen gemacht. Unter anderem habe er sich vorstellen können, anlässlich des Papst-Geburtstags live nach Rom zu schalten, sagte Gottschalk einem Magazin. Das sei der ARD aber zu teuer gewesen.

Thomas Gottschalk will sich nach dem Scheitern
seiner ARD-Vorabendshow "nicht beleidigt aus der Öffentlichkeit zurückziehen".
Allerdings sei sein Konzept für "Gottschalk Live"
nicht konsequent umgesetzt worden, sagte der 62-Jährige dem Magazin "Focus" laut
Vorabbericht vom Samstag. Er habe sich etwa zum Geburtstag von Papst Benedikt
eine Live-Schaltung zum Oberhaupt der katholischen Kirche vorgestellt, mit dem
Publizisten Henryk M. Broder und dessen "Deutschland-Safari"-Partner Hamed
Abdel-Samad an der Seite. Solche Schaltungen seien als zu teuer abgelehnt
worden. "Wir haben nicht das gemacht, was ich vorhatte", klagte er und räumte
ein, sein Fehler sei es gewesen, nicht insistiert zu haben.

Die ARD setzt "Gottschalk Live" zum 7.
Juni wegen zu geringer Quoten ab. (dapd)