ARD will auf Kritik an Werbepausen bei "Gottschalk Live" reagieren
•
Lesezeit: 2 Minuten
München. Die Kritik der Zuschauer war deutlich: Zu viel Werbung gab es in der ersten Sendung von Thomas Gottschalk. Die Änderungen sollen schon in den nächsten Sendungen am Dienstag oder Mittwoch zu sehen sein, so der Sender. Werbung wird es aber weiterhin geben, aber an anderen Plätzen.
Nach der Zuschauerkritik an ungünstig platzierten Werbeunterbrechungen bei der neuen Vorabendshow von Thomas Gottschalk will die ARD kurzfristig gegensteuern. "Das Problem ist erkannt. Wir arbeiten daran, dass das flexibler gehandhabt wird", sagte ein ARD-Sprecher am Dienstag in München. Welche Veränderungen im Sendungsablauf konkret vorgenommen werden, war zunächst unklar. Die ARD hoffe aber, die Abläufe schon am Dienstag oder Mittwoch verändern zu können, sagte der Sprecher.
Zugleich betonte der Sprecher, es werde weiterhin Werbung in der Sendung "Gottschalk Live" geben. Werbung sei, ebenso wie der Wetterbericht, für den die Show ebenfalls unterbrochen worden war, Bestandteil des Vorabendprogramms. "Vorabendsendungen haben Werbung. " Geändert werden solle aber die Platzierung.
Zuschauer äußerten nach der Sendung ihren Unmut
Am Montagabend war die erste Ausgabe der mit Spannung erwarteten neue Vorabend-Sendung von Gottschalk ausgestrahlt worden. Sie läuft ab sofort jeweils montags bis donnerstags ab 19.20 Uhr eine halbe Stunde in der ARD. Es handelt sich um eine lockere Sendung, bei der der 61-jährige langjährige "Wetten, dass...?"-Moderator in Wohnzimmeratmosphäre unter anderem Prominente zum gemütlichen Plausch in seinem Studio empfängt.
Während die Premieren-Sendung am Montag sorgten mehrere, zum Teil ungünstig platzierte Werbeunterbrechungen für Verärgerung. In dem von der ARD angebotenen Internetchat zur Sendung, an dem auch Gottschalk teilnahm, machten Zuschauer im Anschluss ihrem Unmut Luft.
Marktanteil von über 14 Prozent bei der Premiere
Mit Blick auf Zuschauerzahlen kann die ARD mit der Gottschalk-Premiere zufrieden sein. Etwa 4,34 Millionen Zuschauer verfolgten die Sendung, wie das Meinungsforschungsinstitut Media Control am Dienstag in Baden-Baden mitteilte. Der Marktanteil sei auf "ordentliche 14,6 Prozent" geklettert. Laut Media Control war der Marktanteil von "Gottschalk Live" bei älteren Zuschauern ab 65 Jahren mit 22,9 Prozent am höchsten. Bei Frauen ab 14 Jahren war er mit 17,1 Prozent höher als bei Männer (13,1 Prozent). (afp)
Sie haben vermutlich einen Ad-Blocker aktiviert. Aus diesem Grund können die Funktionen des Podcast-Players eingeschränkt sein. Bitte deaktivieren Sie den Ad-Blocker,
um den Podcast hören zu können.