Frankfurt/Main. Andrea Sawatzki raus, Ulrich Tukur rein - und jetzt kommt noch eine neue "Tatort"-Personalie: Christoph Waltz ist als weiterer neuer Ermittler im Gespräch. Der österreichische Schauspieler wurde noch in diesem Jahr bei den Cannes-Filmfestspielen als bester Darsteller ausgezeichnet.

Nach Ulrich Tukur («Das Leben der Anderen») plant der Hessische Rundfunk offenbar den nächsten Coup bei der Besetzung der ARD-Krimi-Reihe «Tatort». HR-Fernsehspielchefin Liane Jessen bestätigte der in Berlin erscheinenden «B.Z.», dass Christoph Waltz als neuer Ermittler im Gespräch sei. Der 52-Jährige habe sich bei der HR-Anfrage interessiert gezeigt. «Er hat klar gemacht, dass er sich die Rolle vorstellen könnte. Aber nur, wenn er als Ermittler alleine agieren kann. Nicht im Team», sagte Jessen dem Blatt.

Bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes war Waltz für seine Rolle als SS-Oberst in Quentin Tarantinos «Inglourious Basterds» im Mai als bester Darsteller ausgezeichnet worden. Sollte er für den HR-«Tatort» zusagen, wäre er Nachfolger des scheidenden Duos Andrea Sawatzki und Jörg Schüttauf.

Am Montag war bekannt geworden, dass Tukur bereits in sechs Wochen für sein «Tatort»-Debüt vor der Kamera steht. Sein Kommissar Felix Murot arbeitet für das LKA in Wiesbaden, leidet an einem Tumor im Kopf und ist ein genussfreudiger Einzelgänger. Tukur ersetzt den vor rund eineinhalb Jahren eingestellten «Polizeiruf 110» des Senders mit Jan-Gregor Kremp und Inga Busch. Bislang hat Tukur nur für eine «Tatort»-Folge zugesagt. (ddp)