Hamburg. Die Rolle der Oberkommissarin Charlotte Sänger wird für Andrea Sawatzki langsam zur Routine. Die will die Schauspielerin brechen - gern auch mit komischen, skurrilen Rollen.
Die Schauspielerin Andrea Sawatzki gibt ihre Rolle als Frankfurter "Tatort"-Kommissarin Charlotte Sänger laut einem Interview auf. Die Fernsehzeitschrift "TV Movie" zitierte die 46-Jährige am Donnerstag mit den Worten: "Allmählich wird's Routine, die ich brechen will". Sawatzki sagte, sie habe viele ihrer Ängste in diese Rolle eingearbeitet - "jetzt reicht's!" Ob ihr "Tatort"-Abschied endgültig sei, bleibe aber offen: "Wir wollen ein Hintertürchen für eine mögliche Rückkehr offenhalten", sagte Sawatzki in dem Interview.
Sawatzki hatte die Rolle der Oberkommissarin Charlotte Sänger 2002 übernommen und spielt mit Jörg Schüttauf, der den Hauptkommissar Fritz Dellwo gibt. Die 46-Jährige hatte nach ihrer Ausbildung an der Neuen Münchner Schauspielschule erst einige Jahre viel Theater gespielt und hatte Anfang der 90er auch immer mehr Rollen für Film- und Fernsehproduktionen übernommen. Schon damals hatte sie Gastrollen in Tatorten.
Jetzt lieber komische Rollen
Die Schauspielerin ist nach eigenen Angaben vor einem Jahr mit ihrem Lebensgefährten Christian Berkel und den zwei gemeinsamen Söhnen an den Berliner Schlachtensee umgezogen. "Das war eine Befreiung, ein Neuanfang", wird die 46-Jährige zitiert. "Beruflich heißt das: Ich spiele wieder richtig gern, freue mich auf skurrile, komische Rollen", sagte sie.
Auch von Privatem spricht Sawatzki in dem Interview: Erobert habe Berkel sie seinerzeit mit seinen Manieren - "für mich das Wichtigste, wenn ein Mann meine Sympathie gewinnen will." Zum Heiraten habe das Paar in den vergangenen elf Jahren allerdings keine Zeit gefunden: "Aber die werden wir uns nehmen", sagte Sawatzki, "ganz bald." (WE/ap)