Berlin. In der sechsten „Bachelorette“-Folge fanden die Homedates statt – inklusive vieler Küsse. Einem Mann erteilte Melissa aber eine Abfuhr.
In der sechsten Folge von „Die Bachelorette“ ist es endlich Zeit für die Homedates. Endlich sieht man, wie die Kandidaten (und ihre „engsten“ Vertrauten) wohnen und lernt dabei hoffentlich den ein oder anderen Spleen kennen. Aber halt: Wieso springen Eltern, Geschwister und Verwandte nach tränenreichen Videobotschaften aus dem Gebüsch? Sind wir hier etwa bei „Germany’s next Topmodel“?
Nein, RTL erlaubt sich nur einen bösen Scherz. Die Homedates finden dieses Jahr auf Kreta statt. Das ist sehr schade, denn damit werden wir um eins (der wenigen) Highlights einer „Bachelorette“-Staffel beraubt. Wir werden nie erfahren, wie das Männerballettkostüm von Moritz aussieht, ob auf Ioannis’ Bett ein Plüschtiger liegt oder ob Daniel ein Traumfänger-Typ ist. Dafür hebt Melissa in dieser Folge die Kussbilanz ordentlich an und damit springen wir direkt in die vier Dates.
Homedate mit Daniel: Melissa küsst zum zweiten Mal
Als Erstes trifft sich Melissa mit Daniels Doppelgänger (aka Bruder) und seinem Vater. Der möchte sich direkt einen Instagram-Account einrichten, damit er Melissa folgen kann. Also alles tutti. Das größte Problem: Melissa hat noch keine Bergschuhe und kann nicht Ski fahren. Dafür krault Daniel gerne und Melissa wird gerne gekrault. Quasi eine bombenfeste Beziehungsbasis.
Danach dürfen sie sich auf ein Daybed legen, das mit dem Rücken zum Meer steht. Wir sind keine Daybed-Experten, aber sollte das nicht andersrum stehen? So, dass man aufs Meer und nicht auf vertrocknete Landschaft schaut? Egal, hier fällt er – der zweite Kuss in dieser Staffel.
Melissa und Moritz – Erst der Mindestabstand, dann das Lippenbekenntnis
Die spannendsten Erkenntnisse aus Melissas Date mit Moritz : Sie schreibt gerade ein Buch (über was, will sie nicht verraten, aber gut, dass sie hier schon mal Werbung dafür macht) und zwischen ihr und Moritz funkt es einfach nicht. Sein Bruder und dessen Frau stellen Melissa richtig deepe Fragen, deren Antworten auch Moritz interessieren würden. Zum Beispiel: „Wie stellst du dir den Alltag vor?“ Über was haben die beiden in den letzten sechs Wochen eigentlich gesprochen?
Moritz möchte nach der Staffel „erst mal reisen, ich bin ja noch ungebunden“. Gut, dass er seinen Job für „Die Bachelorette“ schon hingeschmissen hat, so steht ihm der wenigstens nicht mehr im Weg. Seine Schwägerin legt ihm ans Herz, es doch auch mal als Influencer zu versuchen. Für was sollte er denn Werbung machen? Zu kleine Hemden oder Last-Minute-Flüge nach Kreta ?
Als sich M&M (Melissa und Moritz) danach mit Mindestabstand auf eine Bank setzen, scheint es Moritz romantisch genug, um Melissa zu küssen. Na gut, eigentlich gibt er ihr einen Bussi auf den Mund – komplett aus dem Nichts. Melissas Fazit sagt alles: „Es war nicht unangenehm.“
Melissas Date mit Ioannis: Auf was ist der selbstsichere Kandidat aus?
Ioannis wurde von seinem Cousin bei „Die Bachelorette“ angemeldet, weil er gesagt haben soll: „Wenn ich da hingehe, gewinne ich das Ding locker.“ Endlich versteht man die Aktionen der letzten Wochen. Natürlich muss Ioannis intervenieren. Das habe er doch ganz anders gemeint, und zwar so: „Wenn ich dahin komme und mich die Frau interessiert, werde ich viel dafür tun, dass ich ihr Herz gewinne“, erklärt er Melissa. Nach fünf Folgen Ioannis sind wir eher von Version eins überzeugt.
Das Date endet auf einem gestrandeten Boot und mit deutlich mehr Zungeneinsatz als bei Moritz. Davor kommen sie endlich auf den Morgen nach ihrer gemeinsamen Nacht zu sprechen. Zur Erinnerung: Melissa hatte sich geweigert, Ioannis bei der Verabschiedung zu küssen. Es gibt also allerhand Klärungsbedarf. Sie habe sich eingeengt gefühlt, versucht Melissa ihre Gefühle einzuordnen. Sie: „Es war zu schnell zu viel“. Er: „Zu schnell zu schön.“ Sie: „Zu schnell zu viel.“ Er: „Zu schnell zu schön. Sei doch einfach ehrlich“.
Tolles Gespräch inklusive Learning: Jeder, der nicht Ioannis’ Meinung ist, sagt wohl nicht die Wahrheit. Gleichzeitig ahnt man, dass Ioannis die letzte Rose bekommen wird. Da sei schon etwas, schwärmt Melissa und küsst Ioannis, obwohl sie ihn eigentlich gar nicht küssen will. Der Abend mit Daniel spukt ihr noch im Kopf rum. Moritz blendet sie (zu Recht) aus. Aber was soll sie machen, wenn Ioannis fragt: „Krieg ich einen Kuss?“
„Die Bachelorette“: Vier Homedates, vier Küsse, aber nur drei Jungs bei den Dreamdates
Leander knabbert nachdenklich an einem Stück Brot. Mehr passiert nicht, als Melissa seinen Vater kennenlernt. Na gut, später darf Leander auch ein bisschen an Melissa knabbern. Wer hat eigentlich entschieden, dass sein Vater eingeflogen wird? Total sympathisch und eine angenehme Stimme, aber beim Prinzip der Sendung hadert es noch. Er denkt „mit ‘ner Rose bist du raus.“
Immerhin kann Leander so seine Kompetenzen unter Beweis stellen und das Rosenprinzip noch mal erklären. Das ist aber auch kompliziert.
Die Nacht der Rosen findet diesmal in verkürzter Form statt. Einen netten Plausch oder etwas zu trinken gibt es nicht, die Männer müssen gleich zum Appell antreten und sich brav in einer Reihe aufstellen. Ihre Knutschpartner Daniel, Leander und Ioannis bekommen selbstverständlich eine Rose. Bussler Moritz schickt sie nach Hause. Aber hey, damit steht seiner Reise nichts mehr im Weg.
„Die Bachelorette“: Das passierte in den vergangenen Folgen
- Patzer in Folge fünf: Fremdschämen mit Ioannis – wann fliegt er?
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