Berlin. Bachelorette Melissa nimmt Leander mit auf ein Boot. Die Romantik bleibt dafür an Land. Übersteht er trotzdem die Nacht der Rosen?
Man sollte meinen, dass es nach siebzehn Staffeln „Bachelorette“ und „Bachelor“ genug „romantische“ Dates auf wackeligen Booten gegeben haben müsste. Romantisch ist daran nämlich nur die Vorstellung. Vor Ort wird mindestens einer Person schlecht. Die Gespräche ebben ab und jeder ist zu sehr damit beschäftigt, den letzten Schluck Martini drin zu behalten, als einer weiteren Rose hinterherzuhecheln.
„Bachelorette“: Übelkeit statt Romantik auf dem Boot
Doch natürlich setzt RTL auch dieses Jahr wieder zwei Landratten bei möglichst starkem Seegang auf ein möglichst kleines Boot. Diese Staffel trifft es Leander. Auch ihm wird wegen der hohen Wellen schlecht. Aus Angst, sich übergeben zu müssen, kann er Melissa kaum anschauen. Was für ein Date!
Dann schnappt er sich auch noch den Champagner-Eimer und kundschaftet schon mal den schnellsten Weg zur Reling aus. Romantik kann so schön sein! Leander resümiert später trotzdem, dass er noch „nie so ein Date hatte, was so schön war.“ Hoppla! Da fragt man sich, was bei seinen bisherigen Dates passiert ist: Haben sie gemeinsam an einem Ohrfeigen-Contest teilgenommen oder sich in Dschungelcamp-Manier in einen Sarg voller Kakerlaken gelegt?
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Als Melissa eine Flaschenpost mit einem Wunsch abschicken möchte, saugt sich Datelaie Leander noch einen möglichst tiefgründigen Satz aus den Fingern: „Was für dich bestimmt ist, findet den Weg zu dir.“ Für ihn sind offenbar Angelo, Christian, Daniel G., Moritz und Sebastian bestimmt. Denn die warten schon in einer kleinen Bucht auf ihn. Na gut, eigentlich auf Melissa. Zum anschließenden Gruppendate darf Leander samt Rose trotzdem bleiben.
„Bachelorette“ hat Kaffee-Date mit drei Daniels
Nächstes Date, neue Aktivität: Bei einer Kaffeezeremonie will Melissa mit drei Daniels „einen Blick in die Zukunft werfen“. Daniel M. hofft, dass es keine Wahrsagung wird, denn davor habe er Angst. Selbstverständlich wird es genau das. Hier einmal die spannendsten Erkenntnisse aus dem Kaffeesatz: Daniel aus Wien studiert nicht umsonst, sondern wird später auch Geld verdienen, Daniel M. hat schon einmal in Thessaloniki Urlaub gemacht und auch Melissa wird als Bachelorette noch mit jemandem rumschmusen.
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Vielleicht mit Daniel H.? Den lädt sie als ersten Mann ein, doch mal in ihrer Villa vorbeizuschauen. „Das ist die Championsleague bei den Dates, was es da gibt“, findet der. Zum Anpfiff macht er ihr ein Kompliment für ihr rotes Kleidchen. Sauber eingelocht! Das war’s dann erst mal mit Komplimenten. Macht man zu viele, würden sie das Besondere verlieren, findet nämlich Daniel. Das ist etwas tradiert und nicht die beste Taktik für eine Kuppelshow, Melissa lädt ihn trotzdem ein, sich neben sie aufs Daybed zu legen.
Zu einem Kussangriff kommt es dort nicht. Im Gegensatz zum diesjährigen Bätschi und Schleckchampion Sebastian Preuss ist ein Kuss für Melissa etwas sehr Intimes. „Unter Druck würde das nicht funktionieren“, erklärt sie. Was für eine Erleichterung nach den Bildern vom Frühjahr.
Nacht der Rosen: Ioannis sieht den Tiger in Melissa
Endlich ist es Zeit für die Nacht der Rose. Auftritt: der Mann Ioannis. Er ist schlecht gelaunt, weil er die ganze Woche auf keinem Date war. Seine Taktik: Melissa gleich bei der Begrüßung damit konfrontieren: „Du hast mich lange genug geärgert, oder?“, fragt er sie tadelnd. Was erwartet er? Eine Entschuldigung? Melissa lacht darüber. Was sonst?
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Um sein angeknackstes Selbstbewusstsein wieder aufzupäppeln, setzt Melissa sich mit ihm auf eine Bank. Ioannis sagt: „Ich weiß, du bist ein Tiger, aber übertreib es nicht“. Diesen Tipp würde man ihm gerne zurückgeben, allerdings ohne den Tigerteil. Für Melissa gehören diese Neckereien offenbar dazu. „Ich musste diese Woche Leute besser kennenlernen, um zu gucken, wer meint es ernst und wer nicht“, versucht sie ihn wieder zu besänftigen. Bei ihm sei sie sicher, dass er es ehrlich meint.
Danach verabschiedet sich Melissa von Angelo, Patrick und Sebastian. Grundsätzlich nachvollziehbare Entscheidungen, vor allem nach Sebastians Abschiedsworten. Er sagt: „Ich habe halt die Einstellung, dass von einer Frau auch was kommen muss und nicht nur von meiner Seite und das ist halt nicht passiert“. Cool, aber leider falsch. Sebastian, du bist raus, weil Melissa keine Lust hatte dir eine Rose zu geben und nicht weil du nach Hause wolltest! Trotzdem bleibt die Frage: Was macht Ioannis noch hier?
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