Berlin. Die Kölner „Tatort“-Kommissare Schenk und Ballauf ermitteln in einem Mordfall. Dabei hilft ihnen ein neuer, eher gemütlicher Kollege.
Ein neuer Fall für die
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Freddy Schenk und Max Ballauf. Eine Leiche, die in einem im Baggersee versenkten Wagen gefunden wird, beschäftigt die Kommissare. Doch nicht nur das. Die Ermittler haben auch einen neuen Kollegen an ihrer Seite: Norbert Jütte. Doch wer ist der Neue?
Gespielt wird Norbert Jütte von Roland Riebeling. Der in Essen geborene Schauspieler ist der Nachfolger von Patrick Abozen, der im Januar das letzte Mal als Assistent Tobias Reisser in der Kölner
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zu sehen war. Nun verabschiedete sich Reisser in die Flitterwochen und damit auch vom Ermittler-Team – allerdings ohne persönlichen Abschied.
Neuer „Tatort“-Assistent „Jütte“ eckt an
Dennoch wurde sein Ausstieg kurz in der Folge thematisiert: Reisser meldete sich telefonisch aus den Flitterwochen und ließ den Kommissaren durch seinen Nachfolger Grüße ausrichten. Der neue Assistent sorgt allerdings bei den Kollegen für wenig Begeisterung. Vor allem Freddy Schenk wird mit „Jütte“, wie er genannt wird, nicht warm.
Familiendrama im neuen „Tatort“ aus Köln
Das dürfte vor allem an seiner sehr gemächlichen Arbeitsmoral liegen. „Jütte“ lässt es – auf ärztlichen Rat hin – gerne langsam angehen. Kurz gesagt: „Norbert Jütte ist ein Typ, der eher selten zu finden ist im Krimi: Er ist langsam, etwas verschusselt, ein bisschen widerwillig, macht gerne pünktlich Feierabend und weiß Sachen besser“, beschreibt Riebeling seine Rolle. Er sei also genau „die Art Behördenmitarbeiter, die man nicht erleben will, wenn man im Amt die Wartemarke gezogen hat“.
Konfliktpotenzial ist mit dem neuen Assistenten in künftigen Folgen also durchaus geboten – falls er mit seiner gemütlichen Art einen Streit denn aufkommen lässt.
Im Gegensatz zu seiner Krimi-Figur wurde Riebeling der Einstieg in das Format leicht gemacht. Er wurde „sehr herzlich und freundschaftlich, wie in eine große Familie“ von den Kollegen aufgenommen, wie er sagt.
Wer ist Roland Riebeling?
„Jütte“-Darsteller Roland Riebeling ist ein echter Ruhrpottler. Er wurde 1978 in Essen geboren, studierte bis 2001 Schauspiel in Bochum und blieb dem Pott eigentlich immer treu. Sein Herz schlägt fürs Theater. Er spielte viele Jahre am Theater in Bonn sowie dem Essener Grillo-Theater. Seit 2010 ist er jedoch festes Ensemble-Mitglied am Schauspielhaus Bochum.
Neben dem Theater hatte er aber auch immer wieder Rollen in TV-Produktionen. Vor allem durch die Comedy-Serie „Mensch Markus“, wo er ab 2006 an der Seite von Markus Maria Profitlich spielte, dürfte er vielen bekannt sein. Mit dem Format gewann er im selben Jahr auch den Deutschen Comedypreis.
Für den Schauspieler ist es nicht der erste Einsatz im „Tatort“. Er spielte bereits 2007 eine Rolle in der Kölner Episode „Die Blume des Bösen“. Nun hat er eine feste Rolle in der ARD-Krimireihe ergattert, wird auch in den kommenden Episoden weiter zu sehen sein. Das rechnet sich bestimmt auch finanziell für ihn. Denn immerhin ließ er schon vor einigen Jahren in einem Interview verlauten: „Wenn du eine Leiche beim ,Tatort’ spielst, bekommst du mehr Geld als für eine ganze Spielzeit am Theater.“