Essen. Lecker Essen. Darf's ein bisschen mehr sein? Wer Köche vor der Kamera immer noch nicht satt hat, dem wird am heutigen Donnerstag (20.15 Uhr, Kabel Eins) wieder was Neues serviert: Mit der „Fast Food Show” wechselt das beliebte Duell der Spitzenköche in die Primetime.

Mehr noch: Die Profis am Herd legen zur besten Sendezeit auch noch eine ordentliche Portion oben drauf.

Vorbei die Zeiten, da Max Inzinger in aller Ruhe schon mal was für uns vorbereitet hatte. Auch Bioleks beschauliche Küchen-Gemütlichkeit wirkt inzwischen etwas altbacken. Schneller, wilder, heiter: Heute treten die Spitzenköche gern gemeinsam an, am liebsten gegeneinander.

Und so kämpfen auch Frank Rosin, Leckerschmecker aus Dorsten, Björn Freitag und Ole Plogstedt ab sofort nicht mehr gegen einen Lieferservice, sondern gegen die geschätzten Kollegen. Und um der Sache noch die besondere Würze zu geben, haben die drei noch ein zusätzliches Hindernis an ihrer Seite: einen Helfer. Aber einen von der Sorte, der auch Teewasser anbrennen lässt…

Allesamt gute Bekannte

Diese Koch-Chaoten sind allesamt alte Bekannte. Sie haben als Gastgeber beim „Fast Food Duell” bereits ihre absolute Talent-Freiheit bewiesen.

Jetzt aber müssen sie richtig ran: Denn nach der Hälfte der ohnehin knapp bemessenen Zeit müssen die Profis die Küche verlassen, dürfen nur noch aus der „Coaching Zone” Tipps geben – eine Situation, die die Helfer zur Verzweiflung treibt, die Köche aber an den Rande des Wahnsinns. Denn dass die Sahne in die Rahmsauce kommt und nicht ins Nudelwasser, das lässt sich zur Not noch mit Worten klären. Aber wie fühlt man schon auf Entfernung, ob das Fleisch medium ist…

Warum man das gucken sollte? „Ganz einfach: Sie lachen sich kaputt”, erklärt Frank Rosin, der zugibt, „beinahe durchgedreht zu sein”, so untätig am Rande, während das Fleisch in der Pfanne (ver-)brutzelte. Ein Riesenspaß also, nicht für die Zuschauer, auch für das Team. Der Grund, warum sich der Dorstener, dessen Haus jüngst zum „Restaurant des Jahres” gekürt wurde, diesen zusätzlichen Stress immer wieder antut, ist aber ein anderer: „Ich finde es toll, dass wir unsere Arbeit über das Fernsehen einer breiten Öffentlichkeit vorstellen können.”

Ofen muss in die Mitte

Durch das „Fast Food Duell” habe er gelernt: Deutschland ist, was das ganz normale Kochen betrifft, in einem katastrophalen Zustand. „Die Menschen hier essen sich zu Tode.” Mit den Lieben an einem Tisch sitzen - schnippeln, essen, reden: „Der Ofen muss wieder die Mitte der Familie werden.” Dafür kämpft Rosin mit seinen TV-Auftritten. Wenn es sein muss, auch an der Seite eines Koch-Chaoten.