Köln. Die Nominierungen für den Deutschen Fernsehpreis sind am Mittwochabend in Köln bekannt gegeben worden. Ein Donnerwetter wie voriges Jahr soll es diesmal, am 26. September, nicht geben. Kein Wunder, dass die Liste der Kategorien deutlich ausgedünnt wurde.

Zu den Favoriten gehören „Ein halbes Leben“ (ZDF), „Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen“ (Sat.1) und der „Tatort: Borowski und die heile Welt“ (ARD) mit insgesamt je drei Nominierungen.

Chancen auf eine Auszeichnung als bester männlicher Hauptdarsteller haben Josef Hader für den ZDF-Film „Ein halbes Leben“, Axel Milberg für die „Tatort“-Episode „Borowski und die heile Welt“ (ARD) sowie Matthias Schweighöfer für den ARD-Film „Marcel Reich-Ranicki: Mein Leben“.

Senta Berger, Anja Kling oder Gisela Schneeberger?

Auf weiblicher Seite sind Senta Berger („Schlaflos“, ARD), Anja Kling („Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen“, Sat.1) und Gisela Schneeberger („Mit einem Schlag“, ARD) chancenreich.

Nominiert in der Kategorie beste Nebenrolle wurden Florian Bartholomäi („Bloch: Schattenkind“, ARD), Fabian Hinrichs („Tatort: Borowski und die heile Welt“, ARD) und Axel Prahl („Die Patin – Kein Weg zurück“, RTL) sowie Anna Fischer („Die Rebellin“, ZDF), Amelie Kiefer („Die Drachen besiegen“, ARD) und Franziska Walser („Ein halbes Leben“, ZDF).

Als beste Regisseure ringen Nikolaus Leytner („Ein halbes Leben“, ZDF), Roland Suso Richter („Mogadisch“, ARD) und Nicole Weegmann („Ihr könnt Euch niemals sicher sein“, ARD) um den Deutschen Fernsehpreis.

"Mogadischu" kann bester Film werden

Um die Auszeichnung als bester Fernsehfilm konkurrieren „Ein halbes Leben“ (ZDF), „Ihr könnt Euch niemals sicher sein“ (ARD) und „Mogadischu“ miteinander.

Die Nominierten für die Kategorie bester Mehrteiler: „Die Patin – Kein Weg zurück“ (RTL), „Wir sind das Volk – Liebe kennt keine Grenzen“ (Sat.1) und „Die Wölfe“ (ZDF).

Die Nominierungen für die Kategorie Serie lassen erkennen, wie schlecht es um die Fortsetzungsgeschichten im Fernsehen bestellt ist. Entweder haben sie, wie „Franzi“ vom Bayerischen Rundfunk, kein Massenpublikum erreicht, oder sie wurden, wie „Lasko – Die Faust Gottes“ und „Der Lehrer“ (beide RTL) von der Kritik belächelt.

Als beste Unterhaltungssendung stehen „Schlag den Raab“ (ProSieben), die „Wetten, dass..?“-Ausgabe vom 13. Dezember 2008 (ZDF) sowie „Willkommen bei Mario Barth“ zur Wahl.

Den Deutschen Fernsehpreis als beste Comedy können die „heute show“ mit Oliver Welke (ZDF), Hape Kerkeling als Horst Schlämmer bei seiner Live-Pressekonferenz vom 4. August dieses Jahres oder „TV Helden“ bei RTL mit Jan Böhmermann, Caroline Korneli und Pierre M. Krause ausgezeichnet werden.