Drei Haselnüsse für Aschenbrödel - Zehn Fakten zum Klassiker
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Essen. . “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ bleibt zu Weihnachten ein Quotengarant. Wir präsentieren ihnen zehn Fakten zum immerjungen Weihnachts-Klassiker.
"Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" erfreut sich auch mehr als vierzig Jahre nach seiner Veröffentlichung ungebrochener Beliebtheit. Bei der ersten Ausstrahlung des Films zur Weihnachts-Saison 2015 schalteten am Sonntag um zwölf Uhr über zwei Millionen Zuschauer den Kinderkanal ein. Das entsprach einem Marktanteil von fast 15 Prozent und machte den Kinderkanal zum Marktführer.
Wohl auch deshalb wird "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" bis Weihnachten über ein Dutzend Mal gezeigt. Als Vorbereitung stellen wir Ihnen zehn Fakten zum Angeben zur Verfügung. So können sie Freunde und Verwandte beim gemeinsamen Ansehen von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" beeindrucken.
1. Das Schloss aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" liegt in Deutschland
Als Kulisse für den Film diente das Schloss Moritzburg bei Dresden. Im 16. Jahrhundert als Jagdschloss erbaut, erhielt es seine heutige Form, nachdem August der Starke es im 18. Jahrhundert umbauen ließ. Das Schloss war lange im Besitz von Adelsfamilien, zuletzt nutzte Ernst Heinrich von Sachsen die Moritzburg zwischen 1933 und 1945 als Wohnsitz. Seit dem Ende des Zweiten Weltkriegs wird das Schloss als Museum genutzt.
2. Diebe stahlen Brautkleid aus "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
Eine Ausstellung im Schloss Moritzburg widmet sich im Winter regelmäßig "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel". Das dort ausgestellte Original-Brautkleid aus dem Film wurde Ende Februar 2014 gestohlen.
Doch nachdem in zahlreichen Medien über den Diebstahl berichtet wurde und die Polizei ein Überwachungsvideo veröffentlichte, gaben die Diebe das Kleid im Mai 2014 anonym zurück.
3. "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" sollte eigentlich im Sommer spielen
Um ein Haar wäre "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" im Sommer gedreht worden - und hätte es somit sicher nicht zum Weihnachts-Klassiker gebracht. Weil die Arbeiter der DDR-Produktionsfirma "Deutsche Film AG" (Defa) aber im Sommer schon ausgelastet waren, wurde die Handlung des Films vom Regisseur kurzerhand in den Winter verlegt.
4. Kunstschnee bei "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel"
Während die Darsteller bei den Dreharbeiten in Tschechien wegen der Minusgrade ständig froren, musste die Filmcrew auf Schloss Moritzburg in der DDR tagelang auf Schnee warten. Schließlich gaben die Filmmacher auf und verzierten Bäume und Straßen mit Kunstschnee.
5. Pferdlein, wechsel dich
Bei genauem Hinsehen erkennen die Zuschauer, dass Aschenbrödel und die anderen Darsteller im Film während der Dreharbeiten ihre Pferde gewechselt haben.
Das war nötig, weil die Tiere nach dem Dreharbeiten in der Tschechoslowakei für den weiteren Dreh nicht in die DDR transportiert werden durften. Schuld war ein Ausbruch der Maul- und Klauenseuche kurz vor Beginn der Dreharbeiten.
6. Aschenputtel und Aschenbrödel
Das Aschenbrödel ist eine oft genutzte Märchenfigur und auch als Aschenputtel bekannt. Der bekannte Disney-Film "Cinderalla" ist ebenfalls nur eine Variation des Aschenputtel-Themas. Wo genau der Ursprung der Aschenbrödel-Figur liegt, lässt sich aber kaum noch nachvollziehen. Schon bei den alten Griechen und im antiken Rom gab es ähnliche Figuren.
7. Karel Gott hat es nicht in den deutschen Soundtrack geschafft
Ein wichtiger Grund für den Erfolg von "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" dürfte die berühmte Filmmusik von Karel Svoboda sein. Im Original singt der tschechische Sänger Karel Gott zu den instrumentalen Aufnahmen.
Aus der deutschen Version wurde der Gesang des Sängers herausgestrichen.
8. Prinz im Liebespech
Pavel Travnicek, der in "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" den Prinzen spielt, hatte nur im Film Liebesglück. Travnicek hat sich bisher drei Mal scheiden lassen. Als Schauspieler sowie als tschechische Synchronstimme von Alec Baldwin, Mel Gibson und Jeff Goldblum ist Travnicek aber immer noch gut im Geschäft.
9. Heirat im Märchenschloss
Im Schloss Moritzburg, wo der Film entstand, können auch ganz bürgerliche Paare ihre Traumhochzeit feiern. Der Terminkalender dort ist aber prall gefüllt und Termine sind schwer zu ergattern.
10. Ballszene im Studio
Die bekannt Ballszene entstand allerdings nicht im Schloss Moritzburg, sondern wurde in den Babelsberger Filmstudios in Potsdam gedreht.
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