Essen. Mit einer Mischung aus „Undercover Boss“ und „Restauranttester“ meldet sich Christian Rach bei RTL zurück. Es bleibt eine klassische Kochretter-Sendung.
Miserables Essen oder falsche Kritik: Das will Christian Rach (58) bei RTL herausfinden. Nach seinem Ausflug zum ZDF mit eher mäßigen Zuschauer-Quoten testet der Sternekoch nun wieder beim Kölner Privatsender Restaurants. Diesmal allerdings undercover. Im Mittelpunkt stehen dabei die Restaurantkritiken in Internet-Bewertungsportalen. Wahrheit oder Lüge? Rach macht sich selbst ein Bild.
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Spielort der ersten Folge ist das Restaurant „Frohsein“ in der Frankfurter City. Gast Nadia (44) beklagt sich öffentlich über das Essen. „Wir konnten es nicht runterbekommen“ hat sie im Internet geschrieben. Ihr Tipp: Den Koch entlassen, denn „bei McDonalds gibt es ja auch Jobs“. Vor dem Sternekoch versucht sie sich zu profilieren und beschreibt sich selbst als Restaurantkritikerin, die diesen Job nach eigener Aussage einige Jahre lang professionell gemacht hat. Dabei fällt ihr Urteil nicht gut für das „Frohsein“ aus. Davon will sich Rach selbst ein Bild machen und testet das Restaurant - diesmal aber ohne Promi-Bonus.
Rach Undercover: In der Küche fehlt die Liebe zum Kochen
Vier Stunden in der Maske machen aus Christian Rach Hartmut Plaske, einen ganz normalen Gast. Mit Perücke, Brille und versteckter Kamera geht es ins „Frohsein“. Als Begleitung ist Nadia mit dabei. Fünf Gerichte für den ersten Eindruck. Rach findet den Salat rein optisch „vielfältig“, Nadia findet ihn nicht ansprechend. Schnell gehen die Meinungen auseinander. Nadja ist zu kritisch, findet Rach. Dabei wirkt die selbsternannte Restauranttesterin voreingenommen. Ein zweiter Kritiker würde mehr Spannung in die Sendung bringen, denn letztendlich wirkt alles ein wenig klischeehaft. Das Risotto zu fettig, der Fisch zu trocken. Während Rach schon aus Berufswegen einen Eindruck von den Vorgängen hinter den Kulissen hat und das Gesamtkonzept untersucht, wertet Nadia zu emotional. Doch beide sind sich einig: In der Küche fehlt die Liebe zum Kochen.
Spätestens nach einer guten viertel Stunde wird „Rach undercover“ zu einem Abklatsch vom „Restauranttester“, Rachs vorheriger RTL-Sendung. Der Sternekoch isst sich durch die Speisekarte, trifft sich mit den Verantwortlichen Georg und Thomas, und konfrontiert sie mit den Internetkritiken. Angeblich wissen die Chefs weder etwas von den negativen Kritiken, dann behaupten sie, die Rezepte wären ohne ihr Wissen geändert worden. Zu guter Letzt ist auch noch die Stimmung beim Personal schlecht. Dieses Restaurant scheint ein echter Problemfall zu sein. Rach greift ein und schmeißt das alte Konzept komplett um.
Christian Rach rettet wieder ein Restaurant vor dem Absturz
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Zwei Jahre nach seinem Wechsel zum ZDF und zurück zum Kölner Privatsender ist Christian Rach wieder da, wo er einst wegwollte, das Unisono auf fast allen Sendern . „Rach undercover“ ist nichts anderes als einer der klassischen Kochretter-Sendungen, die es mittlerweile jeden Abend im TV gibt. Langweilig und ermüdend windet sich das Format dem Ende entgegen. Alles scheint dem Zuschauer bekannt zu sein und das Ende ist vorhersehbar: Neue Speisekarte, neue Motivationen, und Christian Rach rettet wieder ein Restaurant vor dem Absturz. Und plötzlich ist auch Kritikerin Nadia vom neuen Konzept überzeugt: „Deine Liebe ist durch meinen Magen gegangen.“ Das Happy End ist keine wirkliche Überraschung.
Letztendlich muss sich auch Christian Rach einer Bewertung stellen – und zwar die, der Zuschauer. Nach seiner Rückkehr ins Privatfernsehen wird viel von ihm erwartet. Nach dem Start von „Rach undercover“ dürfte er kaum an alte Erfolge anknüpfen.