Frankfurt/Main. Männer treibt der BH beim Öffnen gern mal zur Verzweiflung. Frauen lieben oder hassen ihn. Alles Gründe für das Frankfurter Museum für Kommunikation, sich er Geschichte des Büstenhalters mit einer Ausstellung zu widmen. Es gibt über 100 historische und zeitgenössische BH-Modelle zu sehen
Korsagen, Push-Ups und Minimizer erwarten die Besucher in der Ausstellung "Body Talks - 100 Jahre BH". Vor 100 Jahren meldete die New Yorkerin Mary Phelps Jacob ein Patent für den ersten modernen Büstenhalter an. Von Freitag an geht es im Frankfurter Museum für Kommunikation um die Geschichte des intimen Kleidungsstückes. Die Ausstellung läuft bis zum 15. Februar.
Politische und kulturelle Umbrüche
Nach Angaben des Kuratorenteams zeigen sich in der Geschichte des BHs politische und kulturelle Umbrüche. Bedeutete der BH zunächst die Befreiung der Frauen aus dem Korsett, wurde er in den Siebzigern für Feministen zum Symbol der Unterdrückung.
Die Schau zeigt, dass der BH zur Körpersprache gehört - und dass ein BH viel verrät über die Rolle der Frau und die Vorstellung von Schönheit. Zu sehen gibt es neben Fotografien und Filmen über 100 historische und zeitgenössische BH-Modelle. (dpa)