Tatort-Kommissarin Folkerts findet "Tatort" langweiliger als früher
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Berlin. Ulrike Folkerts, die dienstälteste Tatort-Kommissarin, kritisiert die aktuellen Folgen der ARD-Krimireihe. Vor 20 Jahren seien die ARD-Produktionen allesamt spannender gewesen. Eine Erklärung für die abnehmende Spannungskurve hat die Schauspielerin auch: politische Korrektheit.
Die dienstälteste "Tatort"-Kommissarin Ulrike Folkerts (53) hält die Krimireihe für langweiliger als früher. "Ich finde, dass die "Tatorte" vor zwanzig Jahren allesamt spannender waren als die, die wir heute für brutal halten", sagte die Schauspielerin dem "SZ-Magazin".
"Ich erinnere mich noch, wie ich mit dem Kissen vor der Brust Fernsehen schaute und um den Protagonisten richtig Angst hatte. Diese Spannung ist mir in den letzten Jahren im "Tatort" etwas verlorengegangen."
Die Tatort-Kommissare
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Politische Korrektheit als Ursache
Das liege ihrer Meinung nach vor allem an der politischen Korrektheit, die die Drehbuchautoren hemme. "Ich muss als "Tatort"-Kommissarin, vor allem als Frau, immer mitfühlen, Verständnis zeigen, nicht über die Stränge schlagen, stets auf der Seite der Schwächeren sein. Das ist nicht nur vorhersehbar, das ist auch langweilig", erklärte Folkerts dem Magazin.
Ihre Figur Lena Odenthal ermittelt seit 25 Jahren in Ludwigshafen. (dpa)
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