Berlin. Nicht einmal ein Jahr war er geöffnet, da wird der Erweiterungsbau des Museums Berggruen schon wieder geschlossen: Ein Baumangel hat das Dach schimmeln lassen. Picassos, Matisses und Giacomettis Werke sollen in anderen Gebäudeteilen gezeigt werden. Der Umbau hatte rund 7,6 Millionen Euro gekostet.

Der erst im März eröffnete Erweiterungsbau des Museums Berggruen in Berlin wird wegen Baumängeln für ein Jahr wieder geschlossen. Wegen Feuchtigkeit habe Schimmel großflächig das Dach befallen, teilten die Staatlichen Museen Berlin am Montag mit. Deshalb müsse das historische Kommandantenhaus am Spandauer Damm für Reparaturarbeiten vom 28. Oktober an geschlossen werden.

Der Gebäudeteil mit Werken von Pablo Picasso bleibe geöffnet. Während der Bauphase sollen die Werke von Matisse und Giacometti auch dort gezeigt werden. Die rund 70 Werke von Paul Klee werden in der Sammlung Scharf-Gerstenberg gegenüber zu sehen sein.

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Der Umbau hatte zwei Jahre gedauert

Die Schließung sei "sehr unglücklich", erklärte der Generaldirektor der Staatlichen Museen, Michael Eissenhauer. Im Einvernehmen mit den Familien Berggruen und Scharf sei es aber gelungen, die Arbeiten von Paul Klee weiterhin ausstellen zu können.

Der zweijährige Umbau des Kommandantenhauses hatte das Museum um 1200 Quadratmeter für rund 7,6 Millionen Euro erweitert. Es ist nach dem Sammler und Kunsthändler Heinz Berggruen (1914-2007) benannt. (dpa)