New York. Im November wird beim New Yorker Auktionshaus Christie's die Plastik “Balloon Dog“ des amerikanischen Künstlers Jeff Koons versteigert. Christie's hofft, mit dem Kunstwerk einen Preis von 55 Millionen US-Dollar zu erzielen. Es wäre ein neuer Höchstpreis für die Arbeit eines noch lebenden Künstlers.
Es könnte ein Auktionsrekord für Jeff Koons (58) und der Höchstpreis für die Arbeit eines noch lebenden Künstlers werden: Christie's versteigert im November den "Balloon Dog" des Amerikaners und die angepeilten Preise für die bunte Plastik lassen den Atem stocken: 55 Millionen Dollar (etwa 42 Millionen Euro) erhofft das Auktionshaus für den gut drei Meter hohen Ballonhund.
Der letzte Rekord von Koons ist noch nicht einmal ein Jahr alt. Im November wurden die ähnlich gearbeiteten "Tulips" für 33,7 Millionen Dollar, ebenfalls bei Christie's in New York, versteigert. Den Auktionsrekord für das teuerste Werk eines lebenden Künstlers hält aber ein Deutscher: Im Mai war "Domplatz, Mailand" von Gerhard Richter (81) bei Sotheby's für 37 Millionen Dollar versteigert worden.
"Balloon Dog" erinnert an die aus Luftballons geknoteten Tiere, die Kleinkünstler im Stadtpark anbieten - nur ist der von Koons so groß wie ein Auto. Die messingfarben schimmernde Arbeit entstand zwischen 1994 und 2000 und ist aus Stahl. Koons liebt Werke, die wie vergrößerte Spielzeuge oder verchromte Alltagsgegenstände aussehen. Damit spaltet der 58-Jährige die Kunstwelt: Die einen sehen darin reinste Pop-Art, die anderen nur Kitsch. (dpa)