Venedig. . An diesem Mittwoch beginnt das älteste Filmfestival der Welt – die 70. Leinwandfestspiele von Venedig. Zur Eröffnung werden George Clooney und Sandra Bullock erwartet, die ihren Film „Gravity“ präsentieren. Doch auch danach ebbt die Promiflut nicht ab.

Die 70. Internationalen Filmfestspiele Venedig werden an diesem Mittwoch mit dem neuen Werk der Oscar-Preisträger George Clooney und Sandra Bullock eröffnet. Die beiden Hollywoodstars spielen in dem Drama „Gravity“ die Hauptrollen. Der Film des Mexikaners Alfonso Cuarón läuft beim Festival außer Konkurrenz. Im Wettbewerb sind bis zum 7. September 20 Filme zu sehen.

Sie konkurrieren um den Hauptpreis, den Goldenen Löwen. Das Festival in Venedig zählt neben Berlin und Cannes zu den wichtigsten der Branche. Es sind außerdem die ältesten Filmfestspiele der Welt. In diesem Jahr sind gleich mehrere deutsche Beiträge zu sehen.

Schauspielerin Martina Gedeck in der Jury

Im Wettbewerb treten zahlreiche prominente Regisseure an, darunter der Brite Stephen Frears, der Japaner Hayao Miyazaki und der US-Amerikaner Terry Gilliam, der zu den Gründungsmitgliedern der „Monty Python“-Gruppe gehört.

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Aber auch jüngere Filmemacher schicken ihre Werke ins Rennen um den Goldenen Löwen: James Franco, als Schauspieler aus „127 Stunden“ und „Die fantastische Welt von Oz“ weltberühmt, fokussiert auf einen gesellschaftlichen Außenseiter, während Kanadas „Wunderkind“ Xavier Dolan - gerade mal 24 Jahre alt - ein Familiendrama vorlegt.

Auch deutsche Filmemacher sind auf dem Lido vertreten. So läuft Philip Grönings „Die Frau des Polizisten“ im Wettbewerb. Das Werk handelt von Gewalt in der Ehe. Außer Konkurrenz ist Edgar Reitz’ „Die andere Heimat“ zu sehen, in dem der Regisseur das ärmliche Leben auf dem Land im 19. Jahrhundert thematisiert. Das Debüt „Wolfskinder“ von Rick Ostermann beschäftigt sich in der Nebenreihe „Orizzonti“ mit den vielen Kindern, die sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ohne ihre Eltern durchschlagen mussten.

Präsident der neunköpfigen Jury ist der italienische Regisseur Bernardo Bertolucci („Der letzte Tango in Paris“, „Der letzte Kaiser“). Auch hier ist eine Deutsche dabei: die Schauspielerin Martina Gedeck („Das Leben der Anderen“).