Essen. . Der Dortmunder ist als Mitglied des „Rocktheaters N8schicht“ bekannt und erhält den Preis für sein literarisch-satirisches Gesamtwerk. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert.
Für sein literarisch-satirisches Gesamtwerk wird der Dortmunder Kabarettist und Autor Fritz Eckenga mit dem Literaturpreis Ruhr ausgezeichnet. Das teilte der Regionalverband Ruhr (RVR) am Donnerstag in Essen mit. Der Regionalverband vergibt den mit 10.000 Euro dotierten Preis gemeinsam mit dem Literaturbüro Ruhr bereits zum 26. Mal.
Einer breiten Öffentlichkeit wurde Fritz Eckenga als Mitglied des "Rocktheaters N8schicht" bekannt. Er arbeitet zudem als Autor für Radio- und Fernsehsender und hat seit 1997 zahlreiche Bücher und CDs "mit scharfsinnig-humorvollen Gedichten, zeitkritischen Erzählungen und kabarettistisch-satirischen Texten veröffentlicht", wie es beim RVR hieß. Dabei spiele er "virtuos und sensibel mit den sprachlichen Nuancen der Ruhrgebietssprache, ohne aufdringlich Stereotype zu reproduzieren und das Comedy-Fach zu bedienen", so das Urteil der Jury.
Förderpreise nach Witten und Düsseldorf
Das sechsköpfige Gremium hatte Eckenga in der Endauswahl aus 41 Vorschlägen gewählt. Weitere 114 Bewerbungen gab es für die mit je 2500 Euro dotierten Förderpreise. Diese gehen an den gebürtigen Wittener Florian Szigat und Christina J. Leicht aus Düsseldorf. Der Wettbewerb um die Förderpreise stand in diesem Jahr unter dem Motto "Keine Kohle".
Szigat, der mittlerweile in Berlin lebt, wird für seine Geschichte "Niemandland" ausgezeichnet. Darin blickt er "mit satirischen Mitteln auf das sturkturgewandelte Ruhrgebiet". Leicht bekommt den Preis für "Land unter", eine Erzählung über das "Absaufen" des Ruhrgebiets. Verliehen werden die Preise am 11. November in Essen. (dapd)