Düsseldorf. . Alle wollen Lena sehen. Egal wo die Sängerin in diesen Tagen auftaucht, überall bildet sich sofort eine Traube von Fans und Journalisten um die 19-Jährige. Ein Gespräch über den Medienrummel, ihre Ziele und Pläne für die Zukunft.

Alle wollen Lena sehen. Egal wo die Sängerin in diesen Tagen auftaucht, überall bildet sich sofort eine Traube von Fans und Journalisten um die 19-Jährige. Denn am Samstag will die letztjährige Gewinnerin des Eurovision Song Contests in Düsseldorf ihren Titel verteidigen.

Am Mittwoch unternahm sie mit den anderen Teilnehmern der Big Five eine Bootstour über den Rhein. Dabei sprachen wir mit Lena über den Medienrummel um ihre Person, ihre Ziele und ihre Pläne für die Zukunft.

Wie fühlst du dich hier in Düsseldorf?

Lena Meyer-Landrut: Gut! Das Wetter ist gut, die Leute sind gut, die Stimmung ist gut.

Und was ist anders als vor einem Jahr in Oslo?

Meyer-Landrut: Ich fühl mich hier natürlich zu Hause. Und zu Hause fühlt man sich immer besser. Irgendwann habe ich das mal so verglichen, dass wenn ich eingeladen bin und zu jemandem essen gehe, dann benehme ich mich da immer ein bisschen anders, als ich das bei mir zu Hause machen würde. Dann macht man sich irgendwie schick und man ist da halt zu Gast. Hier mache ich mich natürlich auch schick, aber ich fühle mich hier ein bisschen heimeliger.

Was hast du dir für Samstag beim Finale vorgenommen?

Meyer-Landrut: Ich habe mir vorgenommen, zufrieden mit mir zu sein.

Du hast dir also kein bestimmtes Ziel gesetzt, was die Position betrifft?

Meyer-Landrut: Nö. Das macht nur Stress. Solange ich zufrieden mit mir bin, ist alles gut.

Hast du vor deinen Auftritten bestimmte Rituale?

Meyer-Landrut: Die Backgroundsängerinnen und ich wir schreien uns gegenseitig an und rufen „Gute Besserung“.

Bist du denn nervös, bevor du auf die Bühne gehst?

Meyer-Landrut: Ja! Also ich bin immer nervös.

Welche Künstler gefallen dir denn besonders gut?

Meyer-Landrut: Ich habe total viele, die mir gut gefallen. Erstmal die anderen vier Länder von den Big Five, also Frankreich, Italien, Spanien und Großbritannien. Dann finde ich die Iren noch toll. Und ich finde Finnland und Serbien super.

Kommt bei dem ganzen Rummel um deine Person manchmal der Kontakt zu den Fans zu kurz?

Meyer-Landrut: Also ich finde, wenn ich irgendwo bin, nehme ich mir immer für ein paar Leute Zeit. Man kann natürlich nicht mit jedem quatschen, Hände schütteln, Küsschen hier und Umarmung da machen. Aber ich nehme mir schon immer ein bisschen Zeit für die Leute, die da stehen.

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Als Titelverteidigerin sind alle Augen auf dich gerichtet: Macht der ganze Rummel noch Spaß oder ist es nur noch Arbeit für dich?

Meyer-Landrut: Na klar ist das Arbeit. Aber es ist guter Stress. Also manchmal nervt es schon. Eben zum Beispiel, als wir mit den Big-Five-Ländern eine Bootstour gemacht haben . Da habe ich mir den Franzosen angehört und es kam einer von Blue neben mich. Innerhalb von Sekunden drehen sich dann alle Journalisten um und fotografieren und filmen uns. Morgen steht dann direkt wieder irgendwo, dass ich mit irgendwem von Blue ein Verhältnis habe.

Hast du denn die Entscheidung, noch einmal beim Grand Prix anzutreten, in den letzten Monaten auch irgendwann mal bereut?

Meyer-Landrut: Nee! Ich finde das total cool. Ich freue mich riesig, hier zu sein und das alles noch einmal miterleben zu dürfen. Aber ich will ja nicht den Rest meines Lebens beim Eurovision Song Contest teilnehmen. Mal sehen, was ich später mal machen will.

Du wirst also nach diesem Jahr nie wieder beim Grand Prix teilnehmen?

Meyer-Landrut: Ich kann schon relativ sicher sagen, dass ich es nicht noch einmal machen werde. Einfach auch, weil ich glaube, dass ich nicht noch einmal gewinnen werde.

Wenn das Finale am Samstag vorbei ist, was machst du dann erst einmal?

Meyer-Landrut: Schlafen und Urlaub. (dapd)