Köln. Die Ausstellung „Titanic: Eine immersive Reise“ lässt Besucher die Katastrophe nacherleben – inkl. Platz nehmen im Rettungsboot.

  • Am 7. Februar 2025 feiert die Ausstellung „Titanic: Eine immersive Reise“ Deutschlandpremiere in Köln – zuvor war sie bereits in Italien und den USA erfolgreich.
  • Gezeigt werden u.a. 360-Grad-Projektonen mit detailgetreuen Raumnachbildungen sowie über 300 ausgestellte Artefakte.
  • Per Virtual Reality können Besucherinnen und Besucher sogar einen Tauchgang zum Wrack unternehmen.

Wenige Schiff in der Geschichte der Seefahrt faszinieren die Menschen so sehr wie die Titanic. Der Grund dafür ist ihr tragischer Untergang nur vier Tage nach dem Start der Jungfernfahrt – und dies, obwohl das damals größte und modernste Schiff der Welt von ihren Erbauern als unsinkbar gepriesen wurde. Eine neue immersive Ausstellung erinnert in Köln an den Superdampfer und die mit seinem Namen verknüpfte Katastrophe. Ab dem 7. Februar 2025 ist „Titanic: Eine immersive Reise“ im ehemaligen Autohaus auf der Oskar-Jäger-Str. 99 zu sehen, das zuletzt die plastinierten Leichen der „Körperwelten“-Schau beherbergte. Karten gibt es ab Freitag 13. Dezember, im Vorverkauf (alle Infos dazu am Textende).

„Titanic“-Ausstellung in Köln: Schifffahrtskatastrophe wird dank virtueller Realität erlebbar

Die Titanic kollidierte am 14. April 1912 im Nordatlantik mit einem Eisberg. Der Zusammenstoß führte dazu, dass mehrere Wasserschotten beschädigt wurden, was das Schiff binnen weniger Stunden zum Sinken brachte. Von den rund 2.200 Menschen an Bord überlebten weniger als ein Drittel, da nicht genügend Rettungsboote vorhanden waren. In Köln soll man eines der größten Unglücke der Schifffahrtsgeschichte bald wieder erleben können – dank virtueller Realität so, als wäre man dabei gewesen.

Titanic: Eine immersive Reise
Besucherinnen und Besucher der Kölner Titanic-Schau bekommen eine eigene Bordkarte. © HO | ExHub

Haben immersive Ausstellungen bislang hauptsächlich die Werke berühmter Künstler von van Gogh bis Monet auf Fußboden und Wänden diverser Ausstellungshallen zum Leben erweckt, holt die moderne Technik nun den berühmten Havaristen aus seinem nassen Grab – um ihn postwendend wieder dorthin zurückzuschicken. Im US-amerikanischen Atlanta sowie in Mailand konnte und kann man die neue immersive Ausstellung bereits erleben, in Köln feiert sie ihre Deutschlandpremiere. In der offiziellen Pressemitteilung wird naturgemäß tüchtig die Trommel gerührt: „Das einzigartige Ausstellungskonzept vereint atemberaubende 360-Grad-Projektonen mit detailgetreuen Raumnachbildungen, präsentiert über 300 sorgfältig kuratierte Artefakte und lässt den Betrachter dank virtueller Realität die Vergangenheit hautnah erleben. Diese innovative Verschmelzung von digitaler Immersion und greifbarer Historie schafft ein unvergessliches Erlebnis, das die Grenzen traditioneller Museumsbesuche sprengt und Geschichte auf völlig neue Art erlebbar macht.“

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Tatsächlich sollen Originalstücke von der Titanic, aber auch vom Schwesterschiff Olympia sowie der zur Rettung geeilten Carpathia zu sehen sein. Der Schwerpunkt dürfte aber auf Nachbildungen der luxuriösen Räumlichkeiten liegen – in einem Mix aus realem Kulissenbau und Projektionen. Auch für Selfiefans ist in der populären Ausstellung gesorgt. So kann man sich etwa wie „Rose“ und „Jack“ aus dem Blockbuster zur Katastrophe ans Bug-Geländer lehnen – denn natürlich nimmt die Schau auch auf den Cameron-Film Bezug.

Titanic: Eine immersive Reise
Mit VR-Brille geht es bei der Ausstellung „Titanic: Eine immersive Reise“ in Köln virtuell hinab zum Wrack. © HO | ExHub

Highlight des etwa einstündigen Rundgangs durch die Ausstellungshalle dürfte die Inszenierung des Untergangs sein. Wie auf Videos aus Atlanta und Mailand zu sehen ist, schippert die Titanic per Projektion über die Hallenwand, um unweigerlich den Eisberg zu rammen – und schon stürzen die Wellen über den Boden. Die Besucherinnen und Besucher können sich das immersive Schauspiel sogar aus einem Rettungsboot ansehen. Am Schluss des Rundgangs geht‘s dann mit VR-Brille auf der Nase ganz tief hinab: Im Rahmen einer zwölfminütigen Virtual-Reality-Erfahrung tauchen die Besucher zur letzten Ruhestätte der Titanic (und vieler ihrer verunglückten Passagiere), um dort das Wrack zu erkunden. Das hat stets Titanic-Begeisterte fasziniert – der virtuelle Tauchgang ist fraglos empfehlenswerter als eine Fahrt im Tiefsee-U-Boot.

„Titanic: Eine immersive Reise“ – alle Infos zur Schau in Köln

  • Termin: Ab 7.2.2025 – „nur für kurze Zeit“
  • Öffnungszeiten: DI / MI / SO & Feiertage: 10-18 Uhr; DO / FR / SA: 10-20 Uhr 
  • Ort: Oskar-Jäger-Str. 99, Köln-Ehrenfeld
  • Karten ab 26 Euro (Kinder & Jugendliche 7-15 Jahre: 18 Euro) gibt es hier oder auf www.titanic-experience.com