Essen. Das Literaturdistrikt-Festival feiert 20-jähriges Jubiläum. Zur Feier werden bekannte Autoren erwartet. Nun ist der Vorverkauf gestartet.
Das Literaturdistrikt-Festival feiert 20-jähriges Jubiläum. Die Besucher erwartet zwischen dem 4. und 16. November ein abwechslungsreiches Programm mit Lesungen, einem Konzert und einer Filmvorführung. Das Motto des diesjährigen Literaturdistrikt-Festivals, der früheren „Literatürk“, lautet: „menschengemacht“ und steht für die vielfältigen Facetten des menschlichen Einflusses auf die Welt. Seit Mittwoch, 25. September, ist der Vorverkauf für die Veranstaltung gestartet.
Die Veranstaltung soll dazu einladen, die eigene Verantwortung zu reflektieren, sowohl im Hinblick auf kulturelle als auch auf soziale, ökonomische und ökologische Auswirkungen des menschlichen Handelns. Besucher des Festivals haben die Gelegenheit, Autoren und Künstler zu treffen, an Diskussionen teilzunehmen und besondere Begegnungen zu erleben.
Mithu Sanyal ist beim Literaturdistrikt-Festival 2024 dabei
Zu den Gästen des Jubiläums gehören etwa Wolfang M. Schmitt und Dietmar Dath, die in ihrem Buch „Selbst schuld!“ neoliberale Schuldzuweisungen kritisch beleuchten und die zugrunde liegenden Diskurse und Strukturen hinterfragen. Ebenfalls mit dabei sind Enis Maci und Pascal Richmann. Gemeinsam mit den beiden, die den Abenteuerroman „Pando“ geschrieben haben, gehen die Besucher auf eine Reise über Kontinente, die die Folgen menschlicher Eingriffe in die Umwelt aufzeigt. Eva von Redecker, die noch bis zum 30. September Metropolenschreiberin Ruhr ist, diskutiert in „Freiheit und Energie“, wie philosophisches Denken die Welt prägen kann.
Außerdem würdigt René Aguigah den literarischen Beitrag von James Baldwin als bedeutendes Zeugis gesellschaftlicher Kämpfe und Errungenschaften. Mithu Sanyal, Autorin des Romans „Antichristie“, setzt sich mit den Auswirkungen von Kolonialismus und Gewalt auseinander, die unsere Gegenwart prägen. Zudem reflektieren Saba-Nur Cheema und Meron Mendel mit der Veranstaltung „Muslimisch-Jüdisches Abendbrot“ über zwischenmenschliche Interaktion in einer zunehmend polarisierten Welt.
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Das große Jubiläum wird am 9. November in Kooperation mit Pact Zollverein und dem transdisziplinären Symposium Impact24 gefeiert. Dabei wird eine neue Version des Films „Crossing the Bridge - The Sound of Istanbul“ gezeigt. Die türkische Künstlerin Gaye Su Akyol begleitet das Jubiläum musikalisch. Tickets für das Festival sowie weitere Informationen zum Programm gibt es unter literaturdistrikt.de. Vorverkaufskarten kosten acht Euro, ermäßigte Karten liegen bei fünf Euro pro Veranstaltung.