Ob im Job oder zu Hause – moderne Technik funktioniert oft mit Strahlen. Mancher reagiert darauf nicht gut.
Elektromagnetische Felder, Elektrosmog und nicht-ionisierende Strahlung sind Phänomene, die Menschen fast überall umgeben, angefangen bei den weit verbreiteten Mobilfunktelefonen bis hin zu Straßenbeleuchtung und Wlan-Routern. Es gibt Anzeichen dafür, dass diese Strahlung zumindest einige Menschen beeinträchtigt .
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Das ist besonders problematisch, wenn Betroffene damit permanent am Arbeitsplatz und zu Hause konfrontiert werden. Aufgrund der Tatsache, dass elektromagnetische Strahlung nahezu überall vorhanden ist, sind wir ihr ständig ausgesetzt. Dabei kann leicht vergessen werden, dass es belastend sein kann.
Elektrosensibilität und Personen mit Elektroempfindlichkeit: Einige Personen bemerken an sich einen Zusammenhang zwischen elektromagnetischer Strahlung und körperlichen Symptomen wie Übelkeit, Schlafstörungen und Schmerzen. Deshalb flieht mancher Betroffene sogar aus der Stadt, um sich in entlegenen Gegenden körperlich zu erholen. Dies wird als Elektrosensibilität bzw. -hypersensibilität bezeichnet. Elektrosensible Personen werden häufig belächelt, aber es gibt Beweise dafür, dass elektromagnetische Felder gesundheitsschädlich sind.
Zum Beispiel kann man einen tatsächlich wahrnehmbaren Effekt aus Mobilfunkstrahlung ableiten. Aktive Herzschrittmacher können auch durch ein Handy oder eine Smartwatch beeinträchtigt werden. Besonders die neuen Modelle haben teilweise so starke Magnete, dass sie das Implantat beeinträchtigen und Herzrhythmusstörungen hervorrufen können. Begründete Beweise für die schädliche Wirkung allgegenwärtiger Strahlungen, die über diese Beobachtungen hinausgeht, gibt es bisher aber noch nicht. Eine vom Bundesamt für Strahlenschutz durchgeführte Studie zeigt, dass elektromagnetische Strahlung das Erbgut nicht beeinträchtigt und auch keinen Krebs verursacht. Demnach ist die normale Strahlung nicht intensiv genug, um die DNA-Atome zu verändern.
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Achtung: Röntgenstrahlung: Die Röntgenstrahlung, die besonders energiereich ist, Krebs verursachen und Organe schädigen kann, ist hingegen eindeutig gefährlich. Deshalb darf sie nur unter besonderen Schutzmaßnahmen eingesetzt werden. Für diejenigen, die selten geröntgt werden, wie zum Beispiel beim Zahnarzt, sind sie in der Regel nicht nötig, da eine bestimmte Strahlendosis gut verträglich ist.
Bin ich elektrosensibel? Untersuchungen belegen, dass manche Personen tatsächlich in der Lage sind, real vorhandene elektrische Felder zu fühlen. Sie werden offiziell als Elektrosensitive (ohne Symptome) oder Elektrosensible (mit Symptomen) bezeichnet. Schätzungen zufolge trifft das auf etwa ein bis zwei Prozent der Bevölkerung zu. Bei rein magnetischen Feldern hingegen handelt es sich um Felder, die vom Menschen nicht wahrnehmbar sind.
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Für viele Menschen ist die Frage, ob sie selbst unter Elektrosensibilität leiden, auch ohne wissenschaftliche Belege für potenzielle Gesundheitsrisiken begründet. Niemand möchte sich gerne einer Strahlung aussetzen und unter den Folgen leiden, wenn sich das verhindern lässt. Wer vermutet, an Elektrosensibilität zu leiden, sollte sich an eine umweltmedizinische Beratungsstelle wenden. Es ist jedoch sinnvoll, bei ungewöhnlichen Symptomen zunächst auch andere mögliche Auslöser in Betracht zu ziehen.
Ein regelmäßiger Gesundheitscheck kann oft bereits Hinweise geben. Symptome, die mit Elektrosensibilität in Verbindung stehen wie Übelkeit, Kopfschmerzen, Herzrasen und gestörter Schlaf sind oft auch mit übermäßigem Stress, Beziehungsproblemen oder ungesunder Ernährung verbunden. Derartige Probleme sind in der Gesellschaft weitaus häufiger verbreitet.
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Strahlen im Alltag reduzieren: Die Vermeidung typischer Quellen in der Wohnumgebung schadet nicht – egal ob die elektromagnetische Strahlung krank macht oder nicht. Beim Telefon und im Internet ist das besonders einfach: Anstelle eines Mobilfunktelefons ist das Festnetz weiterhin verfügbar. Statt per Wlan kommt man auch mit einem Lan-Kabel ins Netz. Beim Telefonieren gewährleisten kabelgebundene Kopfhörer die notwendige Distanz und tragen zur Verringerung der Strahlung bei. Zum Schutz kann es auch nützlich sein, den Flugmodus am Handy vor dem Schlafengehen einzuschalten. Das bewirkt die Deaktivierung aller Netzwerkaktivitäten des Gerätes. In diesem Fall ist man dann jedoch auch nicht mehr in einem Notfall zu erreichen.
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