Essen. Durch die Ohren gleich ins Herz: Im Schott Verlag ist eine Weihnachts-Liederbuch-Serie erschienen, die das Selbermusizieren leicht macht.

Der Geist der Weihnacht kommt durchs Ohr. Das macht zumindest ein Blick auf die Riesenmenge neuer Weihnachts-CDs ­glauben, und jeder Herbst bringt einen neuen Schwung besinnlicher Musik beinahe aller Genres mit sich. So richtig weihnachtlich wird es aber doch erst, wenn die Musik am Heiligen Abend aus den Reihen der eigenen Familie kommt – quasi ein Extra-Geschenk.

Dabei behilflich sein will jetzt der Schott-Verlag, der unter dem Titel „Das Weihnachtsliederbuch“ eine mehrbändige Reihe mit 100 Weihnachtsliedern jeglicher Couleur herausgebracht hat. Der Clou: Die Versionen „für C-Instrumente“, „für Klavier“ und der Gitarrenband „für Alt und Jung“ funktionieren zusammen. Die gleichen 100 Lieder, die gleichen Tonarten, die gleichen Arrangements. So können Vater, Mutter, Kind(er) mit verschiedenen Instrumenten oder ihrer Stimme zwischen zerrissenen Geschenkpapierhaufen gemeinsam in der „Stillen Nacht“ schwelgen.

„Tochter Zion“, „O du fröhliche“, „Weihnachtsbäckerei“ und auch „Last Christmas“

Das geht auch, weil Arrangeur Sebastian Müller mit angenehmen Tonarten, reduzierter Harmonik und wenig Vorzeichen arbeitet – und trotzdem einen vollen Klang erreicht. Noch dazu gibt es eine Bassstimme für alle 100 Lieder, per Gutscheincode im Buch zum Download. An die C-Ausgabe hat der Verlag zudem eine Grifftabelle für Sopranblockflöten angehängt – selbst wer nach Jahren das verstaubte Instrument wieder aus dem Keller kramt, kann schnell mitspielen.

Und mitzuspielen gibt’s eine ganze Menge. Der Verlag hat die musikalische Weihnacht quer durch die Stile gut abgebildet, Händels „Tochter Zion“ ist dabei, der Kirchenkracher „Menschen, die ihr wart verloren“, „O du fröhliche“. Genauso mit von der Partie ist aber auch Tom Pettys „Christmas (All over again)“, Rolf Zuckowskis „Weihnachtsbäckerei“ und, wie könnte es anders sein: „Last Christmas“.