Bochum. . Bedürftige können sich für das Kultur-Ticket registrieren lassen. Neu ist eine ständige Anlaufstelle im AWO-Büro in der Bleichstraße in Bochum.

„Kulturpott.Ruhr“ vermittelt Tickets an Kulturfreunde mit geringem Einkommen, die sich Theater, Konzert, Musical & Co. sonst nicht leisten könnten. Seit Neuestem hat der Verein aus Gelsenkirchen auch in Bochum eine Anlaufstelle.

„Kulturpott“ wurde im Kulturhauptstadtjahr 2010 ins Leben gerufen. Die Zielrichtung: Unabhängig von finanziellen Rahmenbedingungen sollte es möglich sein, Theater, Musik, Literatur zu sehen, zu hören, zu erleben.

Kulturelle Teilhabe ist wichtig

„Allzu häufig bleiben Menschen mit geringem Einkommen außen vor. Eintrittskarten zu Kultur-Events kosten Geld, das oftmals fehlt. Damit versperrt bleiben wiederum Zugänge zu Bildung, Begegnung und Gesellschaft“, sagt Marie-Cecile Duclerq vom „Kulturpott“-Vorstand. Weil kulturelle Teilhabe wichtig ist, öffnet der Verein Türen, Kooperationen mit Kulturanbietern zwischen Unna und Dinslaken machen’s möglich.

„In Bochum arbeiten wir zum Beispiel mit den Symphonikern, dem Bahnhof Langendreer und dem Planetarium zusammen“, sagt Duclerq. Die Institutionen stellen jeweils begrenzte Kartenkontingente bereit. Über „Kulturpott“ können Kultur-Fans, die monatlich weniger als 980 Euro zur Verfügung haben oder Transferleistungen beziehen, an diese Freikarten kommen.

Zu jeder Karte gehört eine kostenlose Begleitkarte

Man muss sich registrieren lassen, einen Bedürftigkeitsnachweis erbringen, und bekommt dann Nachricht, sobald Tickets für eine Veranstaltung zur Verfügung stehen. Zu jeder Karte gehört eine ebenfalls kostenlose Begleitkarte.

In Bochum vermitteln Dagmar Bell-König und Ingrid Arnd die Kulturpott.Ruhr-Angebote, Sprechzeiten sind donnerstags von 15.30 bis 17.30 Uhr im AWO-Stadtbüro, Bleichstraße 8. Die beiden Ehrenamtlichen sind zudem telefonisch unter 0234/ 964 77 30 erreichbar. Auch im Internet gibt’s Infos über alle Angebote: www.kulturpott.ruhr