Mönchengladbach/Frankfurt/Main. . Nach der “Rock am Ring“-Absage an Mönchengladbach verschiebt Veranstalter Marek Lieberberg nun auch die für 2015 angekündigte Alternative. Lieberberg hält den Markt für überhitzt und will noch ein Jahr warten: “Es macht keinen Sinn, das im Hauruckverfahren durchzusetzen.“

Mönchengladbach muss auf das von Veranstalter Marek Lieberberg geplante neue Festival noch länger warten. Der zuletzt für die Auftaktveranstaltung anvisierte Monat August 2015 sei zu früh, es gebe im nächsten Jahr bereits zu viele Festivals, der Markt sei überhitzt, sagte Liebermann am Freitag der Deutschen Presse-Agentur.

Die Verschiebung hatten er und die Stadt Mönchengladbach bereits am Vortag bekanntgegeben. Es werde über die Rahmenbedingungen weiter verhandelt. Liebermann betonte nachdrücklich, dass er mit der Stadt "im Einvernehmen" sei und ein Festival dort weiterhin wolle.

Lieberberg will ganz neues Festival konzipieren

"Es macht keinen Sinn, das im Hauruckverfahren durchzusetzen", sagte Lieberberg. "Wir wollen abwarten, dass der Markt sich konsolidiert." Für 2016 rechne er mit einem besseren Umfeld. Lieberberg unterstrich, dass es um ein ganz neues Festival gehen werde. Das sei etwas anderes als eine Veränderung bei einer bereits bekannten Marke. Für sein "Rock am Ring"-Festival im nächsten Jahr seien trotz des Umzugs vom Nürburgring nach Mendig in der Eifel bereits 55.000 Karten verkauft worden.

Veranstalter Marek Lieberberg. (Bild: dpa)
Veranstalter Marek Lieberberg. (Bild: dpa)

Lieberberg hatte den Veranstaltungsort Nürburgring an einen Konkurrenten verloren. Zunächst hatte er eine Verlagerung von "Rock am Ring" nach Mönchengladbach erwogen. Doch gab es darüber keine Einigung mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die für das Gelände zuständig ist. Lieberberg will sein Festival auf dem inzwischen verlassenen einstigen Areal des britischen Hauptquartiers veranstalten. (dpa)