Bochum. Im Millionen-Neubau in der Innenstadt hat neben der „L‘Osteria“ eine zweite Gastronomie eröffnet. Der WAZ-Test: Was das „Stibs“ zu bieten hat.

Im Husemann-Karree gibt es den nächsten Neuzugang. Serkan Islek (40) und sein Bruder Tolgahan (34) haben die Kaffee- und Snackbar „Stibs“ eröffnet. Die WAZ hat das Angebot getestet.

Husemann-Karree Bochum: Frühstück wird ab 9 Uhr serviert

„Wir haben lange von einem eigenen Café geträumt“, sagen die Brüder Islek. Als Familie stemmen sie den Betrieb in der Bochumer Innenstadt. Dafür steht auch der Name: S für Serkan, T für Tolgahan, I für Islek, B für Bilge (die Ehefrau von Tolgahan) und S für Sina (die Ehefrau von Serkan).

Mit dem Frühstück ab 9 Uhr wollen sie eine Ergänzung zum großen Nachbarn bieten: Die „L‘Osteria“ öffnet erst um 11.30 Uhr. Aufgetischt werden für 13,90 Euro (zwei Personen 24,90 Euro) zwei Brötchen, drei Käsesorten, Aufschnitt, Marmelade, Honig und Nutella, Tomaten, Oliven und ein gekochtes Ei. Eine Tasse Kaffee oder Tee sind inklusive.

Auswahl zum Start in den Tag lässt noch Luft nach oben

So stylisch das Ambiente mit opulentem Ledersofa, so bemüht die Chefs: Das Starter-Set für den Tag ist ordentlich, lässt aber Luft nach oben. Das Ei ist kalt, der Aufstrich wenig umweltfreundlich verpackt. O-Saft (in der Flasche) gibt‘s nur gegen Aufpreis. Rührei ist noch nicht im Sortiment: Für die notwendige Dunstabzugshaube fehle noch die Genehmigung, erklärt Serkan Islek.

Stimmig ist das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den belegten Baguettes (ab 3,90 Euro) und Toasts (ab 3,50 Euro). Hinzu kommt eine kleine, aber feine Kuchenauswahl für den Nachmittags-Kaffee, zu genießen täglich bis 18 Uhr (sonntags Ruhetag)

WAZ-Bewertung: Brüder müssen schnell nachlegen

WAZ-Bewertung: Das „Stibs“ kann im Husemann-Karree eine Lücke fülle, gerade auch mit Blick auf die 850 Beschäftigten der Stadtverwaltung, die hier ihre neuen Büros bezogen haben. Beim Frühstück müssen die Brüder aber schnell nachlegen. Dazu ist die preisgünstigere Konkurrenz in der City zu groß.