Tübingen. In der kommenden Woche werden Ärzte der Uniklinik Tübingen einen möglichen Ebola-Impfstoff testen. Dabei soll vor allem die erste Phase der Testreihe zeigen, welche Dosis von den Freiwilligen, die sich impfen lassen, vertragen werde. Die Testreihe gehört zu einer von vier Studien weltweit.
Im Kampf gegen Ebola beginnen Mediziner der Uniklinik Tübingen kommende Woche im afrikanischen Gabun mit dem klinischen Test eines möglichen Impfstoffs. Die erste Phase der Studie solle zeigen, welche Dosis von Freiwilligen vertragen werde, sagte der Direktor der Tübinger Tropenmedizin, Peter Kremsner.
Es ist eine von vier Studien zu dem Impfstoff weltweit, unter anderem gibt es eine am Uniklinikum Hamburg-Eppendorf. Eingesetzt werde ein Stoff, der in Tierversuchen vielversprechende Ergebnisse gezeigt habe. Die Daten aus Gabun sind dabei laut Kremsner besonders interessant, da sie die Impfreaktion der afrikanischen Bevölkerung zeigen werden. Aus Gabun ist derzeit kein Ebolafall bekannt, es gab aber in früheren Jahren Ausbrüche der Krankheit in dem Land. (dpa)