Berlin. . Viele Arbeitnehmer, die lange am PC sitzen, leiden unter Rückenschmerzen und Nackenverspannungen. Ein bisschen Yoga in der Mittagspause kann da Abhilfe schaffen. Deshalb setzen immer mehr Menschen auf Business-Yoga. Manche Firmen gehen sogar so weit, ihre Mitarbeiter dafür bezahlt freizustellen.

Die Leistungsfähigkeit von Arbeitnehmern kann Experten zufolge durch Yoga-Kurse im Berufsalltag gesteigert werden. "Durch Business-Yoga in der Mittagspause entsteht für den Mitarbeiter eine Zäsur, er kann danach erholt und mit mehr Kraft wieder an die Arbeit gehen", sagte Yoga-Lehrer Max Becker der Nachrichtenagentur dapd. Viele Arbeitnehmer litten an Rückenschmerzen, Nackenverspannungen und erhöhtem Blutdruck, weil sie stundenlang am Computer arbeiten müssten.

"Durch Yoga können die Schmerzen gelindert werden. Auch die Atemübungen beim Yoga helfen beim Stressabbau", sagte Becker, der die Einrichtung "Yoga nach Maß" leitet. Der Arbeitnehmer werde mental und körperlich gestärkt. "Gesunde, zufriedene und ausgeglichene Mitarbeiter arbeiten mit mehr Konzentration und können schneller und besser die richtigen Entscheidungen treffen", erläuterte Becker. Davon profitierten dann auch die Chefs.

Business-Yoga-Angebot hat sich verdoppelt

Seit rund sechs Jahren bietet Becker Business-Yoga im Großraum Berlin an. Zu seinen Kunden zählen hauptsächlich Unternehmen des öffentlichen Dienstes und mittelgroße Privatfirmen. "In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der Unternehmen mit einem Business-Yoga-Angebot mehr als verdoppelt", sagte der Yoga-Lehrer, der früher als Physiotherapeut arbeitete.

Einige Firmen stellten ihre Mitarbeiter für die Yoga-Stunde frei, mittlerweile gebe es auch Unternehmen, die ihre Arbeitnehmer bezahlt freistellten. "Viele haben gemerkt, dass Yoga nicht bloß so eine esoterische Gymnastik ist, sondern Körper und Seele gut tut". Die Mitarbeiter atmeten freier, klagten seltener über Schulterverspannungen und Rückenschmerzen. (dapd)

Rückenschmerzen - was tun?

Viele Menschen leiden an Rückenschmerzen. Dabei kann man einfach vorbeugen. Sehr wichtig ist, dass die Rückenmuskulatur durch Bewegung gestärkt wird. (Foto: imago)
Viele Menschen leiden an Rückenschmerzen. Dabei kann man einfach vorbeugen. Sehr wichtig ist, dass die Rückenmuskulatur durch Bewegung gestärkt wird. (Foto: imago) © imago
Zum Beispiel sollte man öfter die Treppe statt den Fahrstuhl  nehmen... (Foto: imago)
Zum Beispiel sollte man öfter die Treppe statt den Fahrstuhl nehmen... (Foto: imago) © imago stock&people imago
...das Fahrrad statt dem Auto benutzen... (Foto: imago)
...das Fahrrad statt dem Auto benutzen... (Foto: imago) © imago
...oder kleine Strecken einfach zu Fuß gehen. (Foto: imago)
...oder kleine Strecken einfach zu Fuß gehen. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Muskelverspannungen sind die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. (Foto: imago)
Muskelverspannungen sind die häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. (Foto: imago) © imago
Kassiererinnen leiden besonders häufig unter Muskelverspannungen, da durch das Drehen vom Fließband zur Kasse immer dieselben Muskeln belastet werden. (Foto: imago)
Kassiererinnen leiden besonders häufig unter Muskelverspannungen, da durch das Drehen vom Fließband zur Kasse immer dieselben Muskeln belastet werden. (Foto: imago) © imago
Ebenfalls schädlich für die Muskulatur ist langes Sitzen, zum Beispiel am Schreibtisch. (Foto: imago)
Ebenfalls schädlich für die Muskulatur ist langes Sitzen, zum Beispiel am Schreibtisch. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Auch die Arbeit am Computer ist ein Problem. Beim Tippen ziehen viele Menschen automatisch die Schultern hoch. Das ist jedoch schlecht für die Muskulatur. (Foto: imago)
Auch die Arbeit am Computer ist ein Problem. Beim Tippen ziehen viele Menschen automatisch die Schultern hoch. Das ist jedoch schlecht für die Muskulatur. (Foto: imago) © imago
Psychische Probleme und Sorgen wirken sich ebenfalls negativ auf die Muskulatur aus. (Foto: imago)
Psychische Probleme und Sorgen wirken sich ebenfalls negativ auf die Muskulatur aus. (Foto: imago) © imago
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für den Muskelaufbau. (Foto: imago)
Eine gesunde Ernährung ist wichtig für den Muskelaufbau. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Übergewicht ist ebenfalls schlecht für den Rücken, da mehr Gewicht auf Bandscheiben und Knochen drückt. (Foto: imago)
Übergewicht ist ebenfalls schlecht für den Rücken, da mehr Gewicht auf Bandscheiben und Knochen drückt. (Foto: imago) © imago
Bettruhe ist bei Rückenschmerzen keine Lösung. Je mehr man sich bewegt, desto schneller verschwinden die Schmerzen. (Foto: imago)
Bettruhe ist bei Rückenschmerzen keine Lösung. Je mehr man sich bewegt, desto schneller verschwinden die Schmerzen. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Betroffene sollten Sport treiben. Aber Vorsicht: nicht alle Sportarten helfen. Rücken- und Kraulschwimmen sind sehr gut, Brustschwimmen dagegen überdehnt die Halsmuskulatur. (Foto: imago)
Betroffene sollten Sport treiben. Aber Vorsicht: nicht alle Sportarten helfen. Rücken- und Kraulschwimmen sind sehr gut, Brustschwimmen dagegen überdehnt die Halsmuskulatur. (Foto: imago) © imago
Der Verein
Der Verein "Aktion Gesunder Rücken" warnt davor unbedacht Schmerzmittel einzunehmen, da diese auch Nebenwirkungen haben. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Treten die Schmerzen unerträglich stark auf, sollte man zum Arzt gehen. (Foto: imago)
Treten die Schmerzen unerträglich stark auf, sollte man zum Arzt gehen. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Bekanntlich lindert Wärme den Schmerz. Kleidung kann den Rücken warm halten. Ein Bad oder ein Besuch in der Sauna helfen ebenso. (Foto: imago)
Bekanntlich lindert Wärme den Schmerz. Kleidung kann den Rücken warm halten. Ein Bad oder ein Besuch in der Sauna helfen ebenso. (Foto: imago) © imago stock&people imago
Meist verschwinden die Rückenschmerzen innerhalb von sechs Wochen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist ein Arztbesuch sinnvoll. (Foto: imago)
Meist verschwinden die Rückenschmerzen innerhalb von sechs Wochen. Sollte dies nicht der Fall sein, ist ein Arztbesuch sinnvoll. (Foto: imago) © imago stock&people imago
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