Bern. Viele Deutsche trinken regelmäßig Alkohol und schädigen so selbst durch nicht exzessiven Konsum Organe und Gewebe. Daher empfiehlt es sich, mindestens an zwei Tagen pro Woche auf alkoholische Getränke zu verzichten. Wichtig ist dabei, sich selbst zu beobachten, wenn der Verzicht schwer fällt.

Schon regelmäßiger, nicht exzessiver Alkoholkonsum kann zu Schäden an Organen und Gewebe führen. Um das zu vermeiden und um nicht abhängig vom Alkohol zu werden, sollte man an mindestens zwei Tagen der Woche auf alkoholische Getränke verzichten. Wer aber das Gefühl hat, ohne Alkohol nicht auszukommen, sollte sich selbst beobachten, in welchen Momenten Alkohol ins Spiel kommt. Solche Situationen sollte der Betreffende dann möglichst meiden, empfiehlt der Suchtexperte Peter Allemann von der Schweizer Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie (SGPP) in Bern.

Wer feststellt, dass er bei Stress, Unruhe oder Angst Alkohol zu sich nimmt, könnte Entspannungstechniken erlernen, um seine Gefühle in den Griff zu bekommen, anstatt sie mit Alkohol zu betäuben. Allemann rät außerdem, vor einer Mahlzeit grundsätzlich keinen Alkohol zu sich zu nehmen. Wenn doch mal Alkohol auf dem Tisch steht, sollte bewusst langsamer oder in kleineren Schlucken getrunken werden.

Ist nicht absehbar, dass sich der Alkoholkonsum auf eigene Faust eindämmen lässt, ist professionelle Hilfe ratsam. Das gilt insbesondere, wenn jemand seit Monaten oder Jahren keinen Tag ohne Alkohol hatte (www.psychiater-im-netz.org). (dpa)