Berlin. Badesee statt Büro: Das wünscht sich fast jeder Berufstätige, wenn die Temperaturen draußen über 30 Grad klettern. Macht die Arbeit sonst Spaß, wird sie dann schnell zur Plackerei. Wie trotz heißem Wetter produktiv bleiben?
Wenn das Büro zum Treibhaus wird, sinkt mit jedem zusätzlichem Grad auf dem Thermometer meist die Konzentration im Job. Doch Arbeitnehmer können etwas gegen die lähmende Hitze tun. Jörg Feldmann, Sprecher der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (Baua), gibt sechs Tipps:
Leicht ernähren
Um Currywurst und fettige Pommes sollten Berufstätige in der Mittagspause im Hochsommer einen Bogen machen. "Was bei schwerer Verdauung an Blut gebraucht wird, das fehlt dem Gehirn", erklärt Feldmann. Stattdessen empfiehlt er leichte Kost in kleinen Portionen. Statt eines schweren Mittagessens, besser einmal häufiger zu Obst greifen.
Luftig kleiden
Bikinis und Bermudas sind in den meisten Büros ein absolutes Tabu. Einige Firmen lockern bei starker Hitze aber die Krawattenordnung und die Jackettpflicht.
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Im Zweifel sprechen Beschäftigte die Kleiderordnung besser mit dem Chef ab. Gut ist, helle statt dunkler Kleidung zu tragen. Helle T-Shirts und Hosen reflektieren die Sonne besser.
Am Wasserhahn abkühlen
Wer Unterarme, Hände und Nacken mit kaltem Wasser benetzt, bringt seinen Kreislauf schnell wieder in Schwung. Durch die Feuchtigkeit auf der Haut entsteht Verdunstungskälte wie beim Schwitzen.
Nachtkühle nutzen
Gut ist, wenn Berufstätige über Nacht oder am frühen Morgen die Fenster aufmachen und kühle Luft durch das Büro ziehen lassen. Dann sollten sie die Fenster schließen, bevor es am Vormittag wieder warm wird.
Kurze Pausen
Schon ein paar ruhige Minuten in kühlen Ecken steuern der Belastung entgegen. "Es nutzt ja gar nichts, wenn man sich sonst nicht konzentrieren kann", sagt Feldmann. Pausen sollten stets mit dem Vorgesetzten abgesprochen werden. Falls erlaubt, hilft manchen Arbeitnehmern auch ein kurzes Mittagsschläfchen.
Wärmequellen abschalten
Lampen, Computer, Drucker und Kopierer geben Wärme ab und treiben die Temperaturen im Büro noch weiter nach oben. Elektrische Geräte sind besser nur in Betrieb, wenn sie auch gebraucht werden. (dpa)