Köln. Lärm kann nachweislich der Gesundheit schaden. Der Körper reagiert bei starker Beschallung mit vermehrter Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin. Als Folge kann es zu Bluthochdruck und sogar zum Herzinfarkt kommen. Wir erklären die einzelnen Lärmpegel und die mit ihnen verbundenen Risiken.

Zu viel Lärm - in Stärke und Dauer - schadet der Gesundheit. Studien des Umweltbundesamtes ergaben, dass starker Schall die Ausschüttung des Stresshormons Adrenalin steigert. Bluthochdruck und Herzinfarkte können die Folge sein. Lärmpegel und die Risiken:

40 Dezibel (dB) etwa durch Flüstern stören bereits den Schlaf.

60 dB wie durch ein Gespräch oder leises Radio stören die Konzentration und verursachen erste Belastungsreaktionen.

80 dB entsprechen dem Lärm an einer Hauptverkehrsstraße, in einem Klassenzimmer oder bei Kirchenglocken in 200 Meter Entfernung und sorgen bei Dauerbelastung für ein erhöhtes Herz-Kreislauf-Risiko.

100 dB wie in einer lauten Fabrikhalle, von einer Kreissäge oder einem Presslufthammer können bei jahrelanger Belastung Gehörschäden verursachen.

120 dB wie auf einem Rockkonzert, neben einem Martinshorn oder einer Vuvuzela können Ohrenschmerzen verursachen.

140 dB entsprechen dem Startgeräusch eines Flugzeugs in 40 Metern Entfernung oder einer Trillerpfeife und machen Gehörschäden schon nach kurzer Zeit möglich.

160 dB etwa bei einem Gewehrschuss in Mündungsnähe können Gehörschäden schon bei einmaliger Einwirkung zur Folge haben. (dpa)