Nürnberg. Menschen, die an einer Essstörung leiden, wollen häufig nicht einsehen, dass sie ein Gesundheitsproblem haben. Trotzdem sollten Angehörige bei den ersten Anzeichen das Problem offen ansprechen. Häufig hat eine Essstörung ernste psychische Ursachen und kann im Extremfall zum Tod führen.
Eine Essstörung und ein damit verbundener sozialer Rückzug fällt in der Regel als erstes den Angehörigen des Betroffenen auf. Sie sollten davor nicht die Augen verschließen, sondern das Problem offen ansprechen. Das rät Claudia Schlund von der Beratungsstelle Nürnberg der Unabhängigen Patientenberatung Deutschland (UPD). Das sei der erste Schritt, um den Betroffenen auf dem Weg in Richtung Behandlung und Heilung zu unterstützen.
Das werde allerdings dadurch erschwert, dass Menschen mit einer Essstörung meist nicht einsehen, dass sie ein Gesundheitsproblem haben, das im Fall einer Magersucht sogar zum Tod führen kann. Häufig hat eine Essstörung ernste psychische Ursachen wie ein gemindertes Selbstwertgefühl oder sogar Missbrauch und sollte psychotherapeutisch behandelt werden. (dpa)