Bonn. Viele Mütter haben Angst davor, dass sich die Qualität der Muttermilch verschlechtert, wenn sie Sport treiben. Diese Sorge ist laut Experten jedoch völlig unbegründet. Stillende Frauen sollten während des Workouts aber besonders akribisch darauf achten, dass sie genug Flüssigkeit zu sich nehmen.

Frauen müssen in der Stillzeit auf Sport nicht verzichten. "Stillende Frauen sollten bei körperlicher Anstrengung besonders viel trinken", rät Prof. Klaus Vetter, Frauenarzt im Netzwerk Gesund ins Leben.

Die Initiative wird vom Bundesernährungsministerium gefördert. Am besten trinken Frauen, die stillen, pro Stunde Sport einen Liter Wasser extra. So können sie den Flüssigkeitsverlust durch das Schwitzen gut ausgleichen und ausreichend Muttermilch bilden.

Sport macht die Muttermilch nicht sauer

Am besten stillt die Mutter ihr Baby vor dem Sport. Das hat gleich mehrere Vorteile: So vermeidet sie, dass die Brust während des Trainings spannt. Zur Entlastung trägt auch ein gut sitzender BH bei. Außerdem ist das Baby bis zur nächsten Stillmahlzeit satt und zufrieden.

Sorgen, dass sich die Qualität der Muttermilch durch den Sport verändert, sind unbegründet. Die Behauptung, Sport mache die Muttermilch sauer, sei ein Mythos. Solange aus ärztlicher Sicht nichts dagegen spricht, dürfen stillende Frauen uneingeschränkt Sport machen. (dpa)