Berlin. Im Frühling wollen alle wieder fit sein - der Gang ins Fitnessstudio wird für viele zum Muss. Eine Online-Umfrage ergab: Schweißgetränkte Mucki-Buden in Hinterhäusern mit ausschließlich männlichen Kunden sind out. Heute sollen Fitnessclubs vor allem sauber und preisgünstig sein.

Preis und Sauberkeit sind den Bundesbürgern bei der Wahl eines Fitnessstudios mit Abstand am wichtigsten. Diese beiden Anforderungen nennen 46 beziehungsweise 44 Prozent in einer Online-Umfrage, die das Meinungsforschungsinstitut YouGov veröffentlichte. Deutlich dahinter folgen eine "angenehme Atmosphäre" (29 Prozent) und die Lage des Studios (27 Prozent). Für 20 Prozent sind lange Öffnungszeiten wichtig, für 16 Prozent moderne Geräte, für 15 Prozent das Kursangebot.

Würde die Krankenkasse die Hälfte der Club-Gebühr übernehmen, würden sich 37 Prozent aller Nicht-Mitglieder in einem Fitnessstudio anmelden. 45 Prozent würden das trotz Finanzzuschuss nicht tun, wie YouGov ermittelte.

Frauen geben mehr für Studio aus

Mitglied eines Studios sind 14 Prozent der Bundesbürger über 18 Jahren. Dabei achten 35 Prozent besonders aufs Geld und zahlen weniger als 20 Euro pro Monat. Weitere 38 Prozent zahlen bis zu 40 Euro, 26 Prozent 41 Euro und mehr. Frauen geben insgesamt mehr für einen Club aus als Männer.

Echte Dauergäste im Club sind 8 Prozent der Mitglieder - sie trainieren nach eigenen Angaben mehr als viermal in der Woche. 28 Prozent trainieren einmal in der Woche oder seltener.

Männer zufriedener mit ihrer Figur

Mit ihrer Figur zumindest zum Teil zufrieden sind zwei Drittel der Bundesbürger. Dagegen findet jeder zweite seine eigene Kraft, Ausdauer und Beweglichkeit mittelmäßig oder sogar schlecht. Konkret sagen 14 Prozent, sie seien mit der eigenen Linie zufrieden. 21 Prozent sind überwiegend zufrieden, 31 Prozent teilweise. Männer sind insgesamt etwas zufriedener als Frauen.

"Wie fit sind Sie?" - diese Frage beantworten 2 Prozent mit "ausgezeichnet", 11 Prozent mit "sehr gut" und 31 Prozent mit "gut". Von einer mittelmäßigen (35 Prozent) oder schlechten Form (20 Prozent) spricht insgesamt mehr als die Hälfte.