Berlin. Das wissenschaftlichen Institut der AOK will an diesem Dienstag in Berlin eine Studie vorstellen: Dieser Report soll aufzeigen, wie hoch die Risiken für Patienten in deutschen Kliniken sind. Hintergrund ist der, dass laut AOK bei etwa jeder hundertsten Arztbehandlung Fehler passieren.

Nach jährlich tausenden Beschwerden will eine neue Studie die Risiken von Patienten in Deutschlands Kliniken beleuchten. Der Report des Wissenschaftlichen Instituts der AOK analysiert, welche gesundheitlichen Gefahren in Krankenhäusern drohen. Vorgestellt wird die Studie an diesem Dienstag (10.30 Uhr) in Berlin.

Hintergrund ist laut AOK, dass etwa bei jeder hundertsten Behandlung ein Fehler passiert. Das könne zu gesundheitlichen Beschwerden und im schlimmsten Fall zum Tod führen. "So sterben jedes Jahr mehr Menschen durch Fehler im Krankenhaus als durch Unfälle im Straßenverkehr", so die AOK.

Sicherheit so hoch wie noch nie

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft unterstrich, die Sicherheitsstandards seien so hoch wie nie. "Sie können sich im internationalen Vergleich sehen lassen", sagte Hauptgeschäftsführer Georg Baum.

Insgesamt beanstanden nach Schätzungen rund 40.000 Versicherte pro Jahr ihre Behandlung bei Ärztestellen, Kassen oder direkt vor Gerichten. Die Dunkelziffer gilt bei den Problemen im Klinikablauf als hoch. (dpa)