Köln. Ungemütliches, nasskaltes Wetter ist keine Ausrede, aufs Joggen zu verzichten. Wichtig ist aber die passende Kleidung. Läufer sollten bei Minusgraden außerdem einen Gang runterschalten und eine Strecke wählen, die gut bekannt ist. Worauf Sie sonst noch achten müssen, erfahren Sie hier.
Niedrige Temperaturen sollten Freizeitläufer nicht vom Training abhalten. Selbst bei Werten von bis zu zehn Grad minus sei das Laufen noch möglich, sagt Prof. Ingo Froböse von der Deutschen Sporthochschule Köln. Allerdings schalten die Outdoor-Sportler dann am besten in mehrfacher Hinsicht vorsichtshalber einen Gang runter. Denn durch die tiefen Temperaturen werden Herz und Lunge stärker belastet.
Froböse rät, den Puls um fünf bis zehn Schläge pro Minute nach unten zu regulieren. Ein Tuch oder Schal vor dem Mund schützt die Lunge vor Eiskristallen, die sich beim Atem bei Minusgraden ansetzten.
Mögliche Gefahrenstellen meiden
Der Sportwissenschaftler empfiehlt außerdem, eine Strecke zu wählen, die einem gut bekannt ist. Dort könne man den Untergrund besser einschätzen und mögliche Gefahrenstellen meiden. Besonders bei Bodenfrost und Glatteis sollten Läufer nicht zu schnell unterwegs sein, um nicht zu stürzen.
Für die Bekleidung gilt: Das altbewährte Zwiebelprinzip ist immer noch am besten. Froböse rät zu dünnen Handschuhen, einer Mütze und verschiedenen Schichten Funktionskleidung, damit der Sportler weder friert noch überhitzt. Beim Loslaufen sollte man leicht frösteln. Denn nach kurzer Zeit sei der Körper durch die Bewegung "auf Betriebstemperatur". (dpa)