Weimar. . Wenn Kinder an Herpes erkrankt sind, sollten sie die Bläschen am Mund auf keinen Fall ausdrücken oder berühren. Der Erreger kann sich dadurch weiter ausbreiten. Statt dessen sollten Eltern Salben mit Zink oder Zinksulfat auftragen. Ebenfalls hilfreich sind Öle oder Extrate aus Melisse und Teebaum.

Ein Herpes-Bläschen am Mund sollte ein Kind keinesfalls berühren oder gar ausdrücken. Denn dadurch können sich die Erreger weiter ausbreiten und zum Beispiel die Augen in Mitleidenschaft ziehen. Darauf weist Monika Niehaus vom Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte (BVKJ) in Thüringen hin. Besser sei es, wenn Eltern ihnen austrocknende Salben oder Lotionen mit Zink oder Zinksulfat auftragen, sollte das Bläschen schon mit Flüssigkeit gefüllt sein.

Eine Alternative bei älteren Kindern, die keine Allergien haben, sind Öle oder Extrakte aus Melisse, Pfefferminze, Thymian oder Teebaum. Damit es gar nicht erst zum Herpes-Ausbruch kommt, rät Niehaus, direkt bei den ersten Symptomen wie Spannungsgefühlen oder Prickeln an den Lippen in Absprache mit dem Arzt eine virenabtötende Salbe anzuwenden. Sie sollte wegen der weiteren Infektionsgefahr mit einem Wattestäbchen verteilt werden. (dpa/tmn)