Rückenschmerzen sorgen für die meisten Krankheitstage
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Berlin. Mit über einem Viertel sind Rückenschmerzen bei Arbeitnehmern der häufigste Grund für Ausfalltage. Das ergab eine Studie der BKK, die die Daten von insgesamt 4,8 Millionen Mitgliedern auswertete. Überdurchschnittlich hoch ist außerdem der Anstieg bei psychischen Störungen.
Rückenschmerzen sorgen bei Arbeitnehmern laut einer BKK-Studie für die meisten Ausfalltage. Seit 2005 sind die Fehlzeiten wegen Muskel- und Skeletterkrankungen (MSE) um fast ein Drittel gestiegen, wie aus dem am Dienstag in Berlin veröffentlichten BKK-Gesundheitsreport hervorgeht. Am zweithäufigsten fehlen Arbeitnehmer wegen psychischer Erkrankungen, gefolgt von Atemwegserkrankungen.
Die BKK hat die Daten von insgesamt 4,8 Millionen Mitgliedern ausgewertet. Im vergangenen Jahr waren Muskel- und Skeletterkrankungen danach mit über einem Viertel (26,5 Prozent) der häufigste Grund für Arbeitsunfähigkeit der Kassenmitglieder. Fast jede zweite Frau und jeder zweite Mann hatte dabei Leiden am Rücken und der Wirbelsäule. "Obwohl die körperlichen Belastungen der Arbeitnehmer kontinuierlich abgenommen haben, bleibt der Rückenschmerz das Volksleiden Nummer eins", schreibt die BKK.
Überdurchschnittlich hoher Anstieg bei psychischen Störungen
Nur ein relativ geringer Teil von 4,3 Prozent der Erkrankten mit Rückenschmerzen fällt länger als sechs Wochen aus. Gleichwohl verursachen sie rund 44 Prozent der gesamten Arbeitsunfähigkeitstage.
Rückenschmerzen - was tun?
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Vor allem Beschäftigte bei den Postdiensten fallen demnach häufig wegen Muskel- und Skeletterkrankungen aus, gefolgt von Mitarbeitern der Abfallentsorgung und der Metallerzeugung und -bearbeitung. In Branchen wie Informationsdienstleistungen und Datenverarbeitung, Medien sowie im Kredit- und Versicherungsgewerbe verursachten Rückenleiden hingegen die wenigsten Fehltage.
Insgesamt stiegen die krankheitsbedingten Fehlzeiten der BKK-Mitglieder 2012 bereits das sechste Jahr in Folge - auf nunmehr durchschnittlich 16,6 Ausfalltage je Kassenmitglied. Das sind rund vier Tage mehr als noch 2006. Überdurchschnittlich hoch ist demnach vor allem der Anstieg bei psychischen Störungen. Der Anteil der Fehlzeiten lag 2012 bei 14,7 Prozent. (afp)
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