Ruhrgebiet. . Die Krankenkasse AOK hat untersucht, welche Krankenhäuser bei Hüftgelenks-, Kniegelenks- und Gallenblasen-Operationen besonders gut arbeiten. Das Ergebnis: Die Revierkliniken können mit den besten mithalten.
Wer eine neue Hüfte braucht und nur beste Qualität wünscht, muss nicht quer durch Deutschland fahren. „Es gibt auch bei uns Top-Kliniken, die unter den besten zwanzig bundesweit sind“, sagt Matthias Mohrmann von der AOK Rheinland/Hamburg bei der Vorstellung des Berichts über operative Komplikationen bei Hüft-, Kniegelenkersatz und Operationen zur Entfernung der Gallenblase.
Die Krankenkasse hat Daten von 43.500 Operationen aus den Jahren 2009 bis 2011 im Rheinland ausgewertet. Dabei wurde nicht nur wie bei der gesetzlichen Qualitätssicherung üblich die Komplikationsrate während des Klinikaufenthalts festgehalten. „Sämtliche Komplikationen, die bis zu einem Jahr nach der Entlassung aufgetreten sind, wurden dokumentiert,“ so Mohrmann.
Zu den Top-Adressen bei der AOK Rheinland zählen bei der planbaren Hüftgelenks-Operation u. a. die Katholischen Kliniken Essen-Nord, bei der Einsetzung eines künstlichen Kniegelenks u.a. das Klinikum Duisburg und bei der Gallenblasenentfernung wegen Gallensteinen u. a. die Katholischen Kliniken Ruhrhalbinsel Essen, das St. Clemens Hospitale Sterkrade Oberhausen, das Malteser Klinikum Duisburg.
Auf Anfrage übermittelte auch die AOK Westfalen eine Liste der Kliniken, die sich bundesweit als exzellente Häuser erwiesen hätten. Planbarer Hüftersatz: 20 von 96 Krankenhäusern zeigten überdurchschnittliche Leistungen, u.a. Kath. Krankenhaus Dortmund-West, Bergmannsheil- und Kinderklinik Buer GmbH Gelsenkirchen, St. Elisabeth-Hospital Herten, Ev. Krankenhaus Witten. Knie: u.a. St. Josef- und St. Elisabeth-Hospital Bochum, Knappschaftskrankenhaus Dortmund, EvK Herne. Gallenblase: u.a. Martin-Luther-Krankenhaus, St. Elisabeth-Krankenhaus Dorsten, St. Sixtus-Hospital Haltern, Gertrudis-Hospital Westerholt, Marien-Hospital Marl, Ev. Krankenhaus Witten.