Berlin. . Männer leiden nicht weniger oft an Depressionen als Frauen, bei ihnen zeigt sich die Symptomatik nur anders. Während sich Depressionen bei Frauen vor allem durch Antriebs- und Schlaflosigkeit sowie Trauer bemerkbar macht, sind typisch männliche Anzeichen Wutanfälle und Reizbarkeit.

Männer und Frauen leiden ungefähr gleich oft an Depressionen. Allerdings macht sich die psychische Erkrankung bei Männern meist anders bemerkbar. So sind Reizbarkeit und Wutanfälle typisch männliche Symptome einer Depression.

Darauf weist die Deutsche Gesellschaft für Psychosomatische Medizin und Ärztliche Psychotherapie (DGPM) in Berlin hin. Sie beruft sich auf eine aktuelle US-Studie.

Unterschiedliche Symptomatik

Auch Drogenmissbrauch und eine erhöhte Bereitschaft zu riskantem Verhalten zeigt sich stärker bei erkrankten Männern. Bei Frauen macht sich eine Depression eher durch Antriebs- und Schlaflosigkeit, Trauer sowie Weinen bemerkbar.

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Laut der Studie besteht kaum mehr ein Unterschied zwischen den Geschlechtern bei der Erkrankungshäufigkeit, wenn bei der Diagnose auch die eher für Männer typischen Symptome berücksichtigt werden. Der "National Comorbidity Survey Replication" zufolge hatten nach den erweiterten Kriterien 30,6 Prozent der Männer und 33,3 Prozent der Frauen eine Depression. (dpa)