Berlin. Dass Geld allein nicht glücklich macht, ist wissenschaftlich erwiesen. Doch was genau bedeutet Glück eigentlich? Als “subjektives Wohlbefinden“ wird der Zustand des Glücklichseins von Forschern beschrieben. Doch auch kulturelle Ideale spielen beim Glücklichsein eine erhebliche Rolle.
Glück - das ist eine angenehme und freudige Gemütsverfassung, ein Zustand innerer Befriedigung und Hochstimmung. Mit diesen Umschreibungen versucht der Duden einen Begriff zu definieren, der schwer fassbar ist.
"Subjektives Wohlbefinden" nennen Glücksforscher diesen Zustand deshalb gern. Denn Glück kann für jeden Einzelnen etwas anderes bedeuten. Für viele Psychologen ist jemand glücklich, wenn er zufrieden ist, mehr angenehme als unangenehme Gefühle hat - und Dankbarkeit empfinden kann.
Geld allein macht nicht glücklich
Forscher zählen im Sammelband "Glück - The World Book of Happiness" Faktoren auf, die sich zu Glücksgefühlen addieren können: eine stabile Liebesbeziehung, eine Arbeit, die zu den eigenen Fähigkeiten passt, gute Freunde und genug Geld für Grundbedürfnisse. Weitere mögliche Zutaten: Kinder, Spiritualität und Gesundheit.
Dass Geld allein nicht glücklich macht, ist erwiesen. Es wächst mit materiellem Wohlstand nicht stetig weiter an. Jenseits der Armutsgrenze spielen verlässliche Bindungen bei Glücksgefühlen eine weitaus größere Rolle - aber auch das Bedürfnis, etwas für andere zu tun. Unterschiedliche Kulturen propagieren dabei verschiedene Glücksideale: vom individuellen, aktiv zu eroberndem Glück bis hin zum kollektiven Dienst an der Gemeinschaft. (dpa)