New York. Wer in New York künftig Zigaretten kaufen will, muss sich als mindestens 21-jährig ausweisen. Das hat das Stadtparlament beschlossen. Das neue Gesetz soll in einem halben Jahr in Kraft treten. Es macht New York zur ersten Großstadt in den USA, die das Mindestalter von 18 auf 21 anhebt.

Wer in New York künftig legal Zigaretten oder andere Tabakwaren kaufen will, muss mindestens 21 Jahre alt sein. Der Stadtrat der Megalopolis entschied am Mittwoch mit 35 gegen zehn Stimmen, die bisherige Altersgrenze von 18 Jahren heraufzusetzen. "Diese Maßnahme wird Leben retten", freute sich die Stadtratsvorsitzende Christine Quinn.

Der New Yorker Gesundheitsbeauftragte, Thomas Farley, erklärte, mehr als 80 Prozent der erwachsenen Tabakkonsumenten in der Stadt hätten mit dem Rauchen angefangen, als sie jünger waren als 21. Die jetzige Regelung schütze die Jugendlichen und werde sie vom gesundheitsschädigenden Rauchen abhalten.

Bürgermeister Bloomberg hat Zustimmung signalisiert

Damit das Gesetz in Kraft tritt, muss es der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg innerhalb von 30 Tagen unterzeichnen. Bloomberg, ein Befürworter strikter Tabakregelungen, hat bereits angekündigt, dass er das tun wird. Er setzte schon vor zehn Jahren ein Rauchverbot in Bars und Restaurants durch.

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Viele New Yorker sind allerdings der Ansicht, dass sich Bürgermeister und Stadtparlament in zu viele Dinge einmischen, die sie nichts angehen. Auch die jetzt verabschiedete Regelung stößt bei ihnen auf Widerstand. Dass 18-Jährige wählen und zum Militär gehen, aber keine Zigaretten erwerben dürfen, will ihnen nicht einleuchten. (afp)