Potsdam. Die Pilzsaison läuft bereits auf Hochtouren, doch nicht jeder Sammler kennt sich wirklich gut mit den verschiedenen Sorten aus. Wer sich nach dem Verzehr von Pilzen unwohl fühlt, sollte daher schnell den Notarzt rufen. Denn eine Vergiftung muss je nach Pilzart behandelt werden und kann sogar tödlich sein.
Ob Brechdurchfall, Halluzinationen, Rauschzustände oder Koordinationsprobleme: "Die Palette möglicher Symptome nach dem Verzehr giftiger Pilze ist breit", sagt Wolfgang Bivour, Vorsitzender des Brandenburgischen Landesverbandes der Pilzsachverständigen. Fühlen Verbraucher sich nach einer Pilzmahlzeit unwohl, sollten sie sofort den Notarzt rufen. Zur Bestimmung der Vergiftung heben sie am besten auch Pilzputzreste oder Essensreste auf. Denn die Behandlung fällt je nach Art des Giftpilzes unterschiedlich aus.
Sind Verbraucher unsicher, wie sie sich verhalten sollen, können sie auch den Giftnotruf kontaktieren. Dieser vermittelt Verbraucher dann an Pilzberater und erklärt, was genau zu tun ist.
Tritt der Brechdurchfall erst sechs oder mehr Stunden nach dem Verzehr der Pilze auf, handelt es sich wahrscheinlich um eine Vergiftung durch den Grünen Knollenblätterpilz. Laut Bivour ist die Prognose dann eher schlecht: "So eine Vergiftung kann tödlich sein, wenn sie nicht schnell genug behandelt wird." (dpa)