Köln. . Erhöhtes Cholesterin gilt als Risiko für Herz-Krankheiten und soll als Warnsignal verstanden werden, etwas an der eigenen Ernährung zu verändern. Dabei spielen vor allem Fettsäuren eine große Rolle. Während ungesättigte Fettsäuren sich positiv auswirken, sollte auf gesättigte verzichtet werden.
Erhöhte Cholesterinwerte gelten als Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Neben den Empfehlungen, nicht zu rauchen, abzunehmen und sich mehr zu bewegen, gilt oft der Rat, dass Patienten ihre Ernährung verändern sollten.
Der Nutzen dieser Ernährungstipps sei allerdings wissenschaftlich kaum belegt, erläutert das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) in Köln. Positive Hinweise verzeichne die Forschung lediglich in Bezug auf den Ratschlag, möglichst wenig gesättigte Fettsäuren zu sich zu nehmen.
Ungesättigten Fettsäuren werden positive Effekte nachgesagt
Gesättigte Fettsäuren stecken vor allem in tierischen Lebensmitteln wie Schweinefleisch, Hartkäse, Sahne und Butter. Menschen mit erhöhten Cholesterinwerten können diese Speisen durch pflanzliche Produkte wie Olivenöl, Nüsse, Avocados und Fisch wie Lachs und Makrele ersetzen, die viele ungesättigte Fettsäuren enthalten.
Ungesättigten Fettsäuren werden oft positive Effekte nachgesagt. Das IQWiG erläutert auf seinem Portal Gesundheitsinformation.de aber, dass es vermutlich unerheblich ist, ob Betroffene die gesättigten gegen ungesättigte Fettsäuren austauschen oder insgesamt weniger Fett zu sich nehmen. (dpa/tmn)