Großwallstadt. Eltern sollten bei Hitze ihr Baby in einem Sommerschlafsack schlafen lassen. Als Kleidung eignet sich ein kurzärmeliger Body oder Wäsche aus einem Wolle-Seide-Gemisch. Ob es dem Kind zu heiß ist, können Eltern an Kopf und Nacken fühlen: Die Haut sollte dort trocken und nicht schwitzig sein.
Bei großer Hitze verwenden Eltern für ihr Baby am besten einen dünnen Sommerschlafsack aus Baumwollfrottee. Als Kleidung ist ein kurzärmeliger Body oder Wäsche aus einem Wolle-Seide-Gemisch sehr angenehm: "Das ist nicht hitzestauend, und Babys schwitzen darin weniger als in Baumwolle", erläutert Nicole Nörrenberg von der Interessengemeinschaft freiberuflich tätiger Kinderkrankenschwestern (IG Kikra). Ist im Bettchen eine Unterlage aus Gummi, sollte sie bei hohen Temperaturen besser herausgenommen werden. Denn auf Plastik schwitzt es sich schneller.
Ob es ihrem Kind zu warm ist, können Eltern an Kopf und Nacken fühlen. Die Haut sollte dort trocken sein, nicht warm oder schwitzig. Füße oder Hände sind dagegen ein schlechter Indikator für Wärme: "Die Temperatur variiert bei Kindern dort sehr stark", sagt Nörrenberg. Haben Mütter und Väter den Eindruck, die Haut ist zu feucht, sollten sie dem Baby etwas Luftigeres anziehen.
Ohne Kleidung können sich Babys leicht verkühlen
Das Kind nur in der Windel schlafen zu lassen, ist laut Nörrenberg dagegen nicht empfehlenswert: "In den meisten Nächten kühlt es ja nachts doch auf unter 20 Grad ab, oder man hat ein Fenster offen." Babys merkten noch nicht von selbst, wenn es ihnen zu kalt werde, und könnten sich ohne Kleidung leicht verkühlen.
Besonders gut haben es Eltern, die in einem Haus wohnen: "Da würde ich an besonders heißen Tagen den Hobbyraum oder ein anderes Zimmer im unteren Stockwerk zum Schlafzimmer umfunktionieren", rät Nörrenberg. (dpa/tmn)