Bonn/Meran. Laut Experten kann moderater Kaffeekonsum die Leber schützen - allerdings nicht vor zu viel Alkohol. Wer seiner Leber Gutes tun will, kommt nicht umhin, möglichst keinen Alkohol zu trinken. Das gilt auch für Rotwein - der ist nämlich auch nicht gesünder als anderer Alkohol.
Übermäßig viel Alkohol ist einer der größten Risikofaktoren für Schäden an der Leber. Zwei Tassen Kaffee am Tag wirken nach Angaben Prof. Christian Strassburg von der Uniklinik Bonn zwar schützend auf das Organ. Ein zu großer Alkoholkonsum lasse sich damit aber nicht ausgleichen. Auch Rotwein sei in diesem Fall nicht gesünder als andere Getränke mit Alkohol - obwohl bestimmten anderen Inhaltsstoffen im Wein zugeschrieben wird, das Risiko von Herzerkrankungen zu senken.
Wer seine Leber schonen wolle, sollte ganz auf Alkohol verzichten oder ihn allenfalls in geringen Mengen trinken, empfahl der Mediziner auf einem Kongress der Bundesapothekerkammer in Meran. Anzeichen von Leberproblemen sind Strassburg zufolge anhaltende Erschöpfung und gelb gefärbte Haut und Augen. Auch eine vermeintliche Gewichtszunahme oder ein scheinbarer Bierbauch können auf Leberschäden beruhen. Dabei sind Wassereinlagerungen Grund für den angeschwollenen Bauch. (dpa)