Berlin. Das pflanzliche Süßungsmittel Stevia ist für Diabetiker nicht besser geeignet als ein künstlicher Süßstoff. Das Süßkraut-Extrakt ist allerdings eine kalorienfreie Möglichkeit, Zucker im Speiseplan zu ersetzen. Stevia gilt als unbedenklich - solange man nicht zu viel davon zu sich nimmt.
Für Diabetiker macht es keinen Unterschied, ob ein Lebensmittel mit einem künstlichen Süßstoff oder mit dem pflanzlichen Süßungsmittel Stevia verfeinert ist. Letzteres sei weder besser noch schlechter als die anderen Stoffe, betont die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) in Berlin. Es handele sich schlicht um eine zusätzliche, kalorienfreie Möglichkeit, Zucker in der Ernährung ersetzen.
Als unbedenklich gilt der DDG zufolge eine Menge von vier Milligramm Stevia pro Kilogramm Körpergewicht und Tag. Als vertretbare Höchstmenge Zucker pro Tag geben die Experten 50 Gramm an.
Seit es im Handel keine speziellen Diabetikerlebensmittel mehr gibt, gilt für Betroffene die Regel, dass sie wie jeder andere Mensch auch auf eine ausgewogene Kost achten sollten, um sich gesund zu ernähren. (dpa)