Dresden. Schüler und Azubis schlafen laut einer Studie von Gesundheitsforschern zu wenig. Im Schnitt schlafen sie weniger als sieben Stunden täglich - deutlich weniger als ältere Erwachsene. Jeder fünfte schlafe sogar weniger als sechs Stunden. Dabei benötigten junge Leute eigentlich mehr Schlaf.

Schüler und Auszubildende in Deutschland leiden unter permanentem Schlafmangel, was sich ungünstig auf Gesundheit, Wohlbefinden und Leistungsfähigkeit auswirkt. Das ergab eine am Donnerstag veröffentlichte Studie von Gesundheitsforschern, die weit mehr als 8000 Jugendliche und junge Erwachsene befragt haben. Demnach schlafen sie unter der Woche im Schnitt weniger als sieben Stunden täglich, wie Professor Ulrich Koehler von der Philipps-Universität Marburg und Manfred Betz vom Dillenburger Institut für Gesundheitsförderung und -forschung erläuterten.

Am Wochenende schlafen die Jugendlichen neun Stunden. Im Vergleich zu älteren Erwachsenen sei dies deutlich weniger, obwohl junge Menschen in ihrer Lebensphase eigentlich mehr Schlaf benötigten, erklärte Koehler. Jeder Fünfte schlafe während der Woche sogar weniger als sechs Stunden. (dapd)